Kundengeschäfte zusammengelegt: Die Deutsche Bank hat ihre Privat- und Firmenkundenabteilung mit der Postbank rechtlich verschmolzen. Dadurch entstehe die größte Bank dieser Art in Deutschland, teilte das Unternehmen am Montag mit. Sie zähle mehr als 20 Millionen Privatkunden sowie eine Million Geschäfts- und Firmenkunden. Nach außen werde sie aber weiterhin unter beiden Marken auftreten – „die Kunden bleiben somit in ihrer angestammten Umgebung“.
Die Deutsche Bank will durch die Fusion Kosten sparen. Allein dadurch soll die Bank ab 2022 jährlich mindestens 900 Millionen Euro einsparen. Neben der Fokussierung auf das Privat- und Firmenkundengeschäft reduziert die Bank deshalb auch ihre Investmentabteilung und entlässt mindestens 7.000 Mitarbeiter, wie sie vergangene Woche mitteilte.
In den vergangenen Monaten hatten Postbank und Deutsche Bank laut Mitteilung ihr Profil weiter geschärft. Während sich erstere um standardisierte tägliche Bankgeschäfte kümmern soll, sei letztere für Kunden mit intensivem Beratungsbedarf da. Die Deutsche Bank sieht durch die Fusion auch Wachstumschancen, etwa im Online-Banking. Die Hälfte der Kunden nutze dies bereits und mache das Institut damit zu Deutschlands größter Internetbank.
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