Politik

Krypto-Währungen könnten Dominanz des Dollars beenden

Lesezeit: 2 min
11.06.2018 23:36
Die Investment-Bank Lazard sieht die Dominanz des Dollars durch das Aufkommen von Kryptowährungen gefährdet.
Krypto-Währungen könnten Dominanz des Dollars beenden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die zunehmende Einführung von Kryptowährungen stelle eine Herausforderung für die Dominanz des Dollars als weltweit bevorzugte Reservewährung dar, sagte Ken Jacobs, Chief Executive Officer der Finanzberatungs- und Vermögensverwaltungsfirma Lazard.

In einem Interview mit Bloomberg sagte Jacobs, dass die einseitige Handelspolitik der USA sowie deren Außenpolitik andere Volkswirtschaften ermutige, nach alternativen Währungsreserven zu suchen.

Er sagte, dass der Status des US-Dollars als Reservewährung der Welt ein substanzieller Beweis dafür ist, was Soft Power bedeutet. Jacobs: "Es gibt heute genug Technologie auf der Welt. Die Existenz von Kryptowährungen und all die Veränderungen, geben, wenn man seine Gedanken ein wenig schweifen lässt, eine Idee für die Zukunft."

Seit mehr als 50 Jahren genießt der US-Dollar aufgrund seiner Stabilität auf den Weltmärkten als internationale Währung der Wahl einen unangefochtenen Status. Dies hat es Washington ermöglicht, seine Kreditkosten niedrig zu halten und das Haushaltsdefizit des Landes zu finanzieren, da die US-Handelspartner ihre Dollars in Treasuries aufteilen. Laut Jacobs bleibt die Drohung, den Status der US-Währung vollständig zu ersetzen, eine ferne Möglichkeit, weil die unmittelbaren Konkurrenten, wie der Euro in Europa und der chinesische Yuan, immer noch weit davon entfernt sind, die internationale Währung der Wahl zu werden.

Jacobs sieht jedoch ein langfristiges Risiko für die USA voraus, insbesondere wenn es den politischen Entscheidungsträgern nicht gelingt, die Einwanderungsreformen durchzuführen, die notwendig sind, um das Wirtschaftswachstum in Zukunft zu ergänzen.

Ab sofort bieten wir unseren Lesern exklusiv einen neuen Service an:

den täglichen Krypto-Monitor. Dieser Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um Kryptowährungen und Blockchain aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen und Blockchain erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv der täglichen Ausgaben des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...