Japanische und chinesische Ingenieure haben in gemeinsamer Arbeit einen aerodynamischen Zug mit Spoilern entwickelt. Das meldet die „Asia Times“. Die Spoiler sollen den Zug – der bis zu 500 Kilometer in der Stunde zurücklegen kann – auch bei hohen Geschwindigkeiten stabil halten. Darüber hinaus verbessern sie seine Gleitzahl (das Verhältnis von Auftrieb und Luftwiderstand) um circa 30 bis 40 Prozent.
Die Außenhaut des Zuges besteht aus einer Magnesium-Legierung und generiert durch Luftreibung Elektrizität, die dazu genutzt wird, die Motoren des Zuges anzutreiben. Für den Antrieb wird darüber hinaus Solar-Energie genutzt. Insgesamt soll der Zug nur ein Drittel der Energie verbrauchen, den herkömmliche Hochgeschwindigkeits-Züge benötigen.
Das Konzept des aerodynamischen Zugs stammt von dem chinesischen Professor Lai Chenguang. Der Wissenschaftler, der an der Technischen Hochschule Chongqing Luft- und Raumfahrttechnik mit dem Schwerpunkt Aerodynamik lehrt, entwickelte es bereits vor 14 Jahren. Es werde in Japan umgesetzt, weil die technischen Bedingungen für aerodynamische Projekte dort besser seien als in China, sagt er. Das Konzept, über die Außenhaut des Zugs Elektrizität zu generieren, stammt von einem japanischen Wissenschaftler.
Der erste aerodynamische Zug soll die beiden Flughäfen von Tokio, Haneda und Narita, verbinden, wobei er die 62 Kilometer lange Distanz in zehn Minuten zurücklegen soll. Die Eröffnung der Strecke ist für 2025 geplant. Eine zweite Verbindung soll zwischen Tokio und dem 500 Kilometer entfernten Osaka – der zweitgrößten Stadt Japans – gebaut werden. Für diese Strecke soll der Zug nur etwas mehr als eine Stunde benötigen. Baubeginn und -ende stehen noch nicht fest.
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