Technologie

Maschinelles Lernen kann Demenz frühzeitig erkennen

Lesezeit: 1 min
20.07.2018 16:02
Forscher haben ein Modell entwickelt, dass routinemäßig Daten scannt und damit bisher nicht-diagnostizierte Demenzerkrankungen besser vorhersagen kann.
Maschinelles Lernen kann Demenz frühzeitig erkennen

Forscher der Universität Plymouth haben ein neues Modell entwickelt, das routinemäßig Daten scannt, die vom National Health Service in Großbritannien gesammelt wurden. Damit kann eine nicht diagnostizierte Demenz in der Primärversorgung besser vorhergesagt werden, schreibt das R&D-Magazin.

In England werden Hausärzte angehalten, Demenzerkrankungen frühzeitig zu erkennen sowie die Untersuchungsergebnisse aufzuzeichnen, um dadurch die Diagnose langfristig zu verbessern. Allerdings ist die Erfolgsrate der Demenzerkennung in der Primärversorgung immer noch niedrig – und viele Erkrankungen bleiben unerkannt oder werden erst so spät diagnostiziert, dass die Möglichkeiten einer Therapie schon sehr eingeschränkt sind.

Laut der Studie erhält etwa die Hälfte der Demenzkranken in Großbritannien keine rechtzeitige Diagnose. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass das Modell, aufbauend auf maschinellem Lernen, bei 84 Prozent aller Untersuchten eine zuvor nicht diagnostizierte  Demenzerkrankung erkennt. Somit könnte die Technik in Zukunft die Anzahl der Menschen, bei denen Demenz nicht erkannt wird, von heute 50 Prozent auf acht Prozent signifikant senken.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...