Finanzen

US-Großbanken warnen vor Einbrüchen am Aktienmarkt

Die Großbanken Citigroup und Goldman Sachs warnen Investoren vor allzu viel Selbstzufriedenheit.
05.08.2018 21:56
Lesezeit: 1 min

Analysten der US-Großbank Citigroup haben davor gewarnt, dass die Bewertungen an den Aktienmärkten angesichts fundamental unveränderter geopolitischer Risiken derzeit ungerechtfertigt erscheinen und eine deutliche Korrektur folgen könnte.

Der Analyst Mark Schofield verweist zudem auf die Risiken, welche von der Normalisierung der Geldpolitik in den USA für die Aktienmärkte ausgehen könnte. Die Weltwirtschaft scheine den Rückenwind noch immer lockerer geldpolitischer Parameter und steuerlicher Anreize zu nutzen, aber diese Treiber würden zusehends schwächer. „Mittlerweile sammeln sich Gewitterwolken und der Trend scheint sich nach unten zu bewegen“, wird Schofield von der Financial Times zitiert.

Schofield zufolge könnte ein globaler Schock durch eine der großen Zentralbanken ausgelöst werden, beispielsweise durch die EZB, die japanische oder die britische Zentralbank.

Analysten von Goldman Sachs weisen zudem darauf hin, dass in letzter Zeit Kunden vermehrt Besorgnis angesichts der Tatsache geäußert hatten, dass die Kursgewinne des Index S&P 500 von einer kleinen Gruppe von Aktien generiert werden. „Bullenmärkte, welche sich verschlanken, führen letztendlich zu breit angelegten Verkaufsserien“, heißt es in einem Bericht der Bank.

Die Schulden, mit denen Spekulanten an den US-Aktienmärkten operieren, haben inzwischen einen bislang nie erreichten Umfang erreicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...