Finanzen

China: Holding kann Schulden nicht bedienen

Lesezeit: 1 min
15.08.2018 00:20
In China kann erstmals eine staatliche Holding-Gesellschaft ihre Schulden nicht mehr begleichen.
China: Holding kann Schulden nicht bedienen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In China kann die staatliche Investment-Holding der westchinesischen autonomen Region Xinjiang ihre Schulden nicht mehr bedienen. Die Sixth Agriculture State-Owned Assets Management Co kann demnach Anleihe-Schulden in Gesamthöhe von 500 Millionen Yuan (etwa 63 Millionen Euro) nicht mehr begleichen, berichtet die Financial Times.

Beobachter werten dies als Anzeichen dafür, dass die Zentralregierung in Peking staatliche Unternehmen und Investment-Vehikel künftig nicht mehr bedingungslos vor einer Insolvenz bewahren wird.

Hintergrund für die Pleite sind Bestrebungen der Regierung, eine exzessive Schuldenaufnahme durch Unternehmen, Haushalte und Provinzen zu verhindern. Für die Provinzen gelten beispielsweise Schulden-Obergrenzen, welche allerdings durch regionale Investment-Holdings wie die Sixth Agriculture State-Owned Assets Management teilweise umgangen werden können.

Vor wenigen Tagen hatte erstmals ein großer Konzern des Landes seine Ausstände nicht mehr begleichen können. Dem Internationalen Währungsfonds zufolge waren die Verbindlichkeiten der Provinzen zwischen 2013 und 2017 von 27 Prozent der Wirtschaftsleistung auf rund 45 Prozent gestiegen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europas Petrochemie steht mit dem Rücken zur Wand
01.12.2023

Die petrochemische Industrie in Europa gerät in schweres Fahrwasser. Wenn von Seiten der Politik nicht rasch und grundlegend...

DWN
Finanzen
Finanzen Anleger ignorieren Warnungen der EZB, wetten auf Zinssenkung
01.12.2023

Entgegen allen Warnungen der EZB wetten die Märkte auf baldige Zinssenkungen. Damit stellen die Geldpolitik auf eine harte Probe. Gibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Banken fordern ein Comeback der Verbriefungen
01.12.2023

Nachdem schon Commerzbank-Chef Knof ein Ende ihrer Stigmatisierung gefordert hat, macht sich nun auch Deutsche-Bank-Chef Sewing für...

DWN
Finanzen
Finanzen Dax nähert sich Allzeithoch - „Zinssenkungseuphorie“
01.12.2023

Der Dax hat die Marke von 16.300 Punkten geknackt und nähert sich einem neuen Allzeithoch erreicht. Denn Anleger spekulieren auf baldige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grüne Ideologie bedroht deutschen Weinbau
01.12.2023

Brüssel verabschiedet Verordnungen, die den europäischen Weinbau beeinträchtigen werden. Für viele deutsche Winzer gleicht dies einem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutlicher Anstieg der Firmenpleiten - Droht eine Insolvenzwelle?
01.12.2023

Gestiegene Energiekosten, Zinsen und Produktionskosten sowie geopolitische Konflikte belasten Unternehmen in Deutschland. Nicht alle Firmen...

DWN
Politik
Politik Haushaltskrise: Lindner will sparen statt neue Schulden zu machen
01.12.2023

Finanzminister Lindner will für den Haushalt 2024 keine neuen Schulden aufnehmen, sondern sparen. Aber noch ist das Aussetzen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ausstieg aus dem Ausstieg: Schweden baut Kernkraftwerke
30.11.2023

Eigentlich hatten die Schweden per Referendum für das Ende der Kernenergie gestimmt. Doch nun hat das Parlament den Bau weiterer...