In Griechenland steht der Wahltermin: Am 17. Juni geht es erneut an die Urnen. Bis dahin führt Panagiotis Pikrammenos, Mitglied des Obersten Gerichtshofs in Athen, die Regierungsgeschäfte einer Übergangsregierung.
Bei den Wahlen haben die Linksradikalen die besten Karten. Sollten sie ihre Ankündigung wahrmachen und Griechenland aus dem Euro manövrieren, dann muss das Land nach Einschätzung des scheidenden Finanzministers Filippos Sachinidis den Rückfall ins Mittelalter befürchten. Er sagte einem lokalen Radiosender, dass die Wiedereinführung der Drachme alle Errungenschaften zunichte machen werde, die Griechenland in den vergangenen Jahren erreicht habe. Es sei fraglich, ob sich die Demokratie halten könne. Große Armut und politische Instabilität wären die Folge eines Austritts aus dem Euro, sagte Sachinides, der damit bereits einen Beitrag zum längst laufenden Wahlkampf leistete.