Politik

Maschinenbauer stellen sich auf weniger Wachstum ein

Lesezeit: 1 min
14.09.2018 01:38
Die deutschen Maschinenbauer rechnen mit einer Abschwächung der weltwirtschaftlichen Dynamik.
Maschinenbauer stellen sich auf weniger Wachstum ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutschen Maschinenbauer stellen sich auf ein schwächeres Wachstum ein, wie Reuters berichtet. "Wir rechnen 2019 mit einem realen Produktionszuwachs von zwei Prozent im Vergleich zu 2018", sagte der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Ralph Wiechers, am Donnerstag. "Wir erwarten eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik rund um den Globus, die nicht ohne Auswirkung auf die Investitionsgüternachfrage bleiben wird." Die Verunsicherung nehme gerade bei exportabhängigen Unternehmen aufgrund der zunehmenden Zahl an politischen Risiken zu. "So lange die Unwägbarkeiten rund um den Brexit bleiben und die Handelskonflikte weiter eskalieren, steigen auch die Risiken für die Maschinenbauindustrie in Deutschland."

Die Branche mit gut einer Million Beschäftigten ist ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Für das laufende Jahr bekräftigte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) seine Prognose, wonach die Produktion um fünf Prozent zulegen soll. In den ersten sieben Monaten hätten die Unternehmen, zu denen neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Konzerne wie Thyssenkrupp und Gea gehören, ihre Produktion um 2,9 Prozent gesteigert. Zuversichtlich stimme für das laufende Jahr der Auftragseingang, der in den ersten sieben Monaten um sieben Prozent zugelegt habe.

Im Sommer hatte es dann einen deutlichen Auftragsrückgang für die deutsche Industrie gegeben.

Die Maschinenbauer profitierten davon, dass viele Kunden in die Automatisierung ihrer eigenen Fertigung investieren wollten. Allerdings verwies Wiechers auch auf höhere Risiken: "Neben den politischen Verunsicherungen spüren viele Unternehmen vermehrt auch Lieferengpässe, die die Dynamik in den Fabrikhallen bremsen."

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...