Deutschland

Aus für Bochum: Opel-Werk soll geschlossen werden

Zu den von Opel und der IG Metall ausgehandelten Bedingungen will die Mehrheit der Mitarbeiter in Bochum nicht weitermachen. Daher schließt der Konzern das Werk bereits Ende 2014.
22.03.2013 08:09
Lesezeit: 1 min

Die Belegschaft des Opelwerks in Bochum hat den von der IG Metall und der Unternehmensführung ausgehandelten Sanierungsplan mit großer Mehrheit abgelehnt. Daher will Opel das Werk bereits Ende 2014 schließen, erklärte der Autobauer am Donnerstagabend in einer Stellungnahme.

Opel hatte angeboten, die Fahrzeugfertigung erst Ende 2016 zu schließen. Außerdem sollten 1.200 der mehr als 3.000 Arbeitsplätze im Lager und in einer Komponentenfertigung erhalten bleiben. Allerdings konnte der Konzern die Beschäftigten nicht von seinem Sanierungsplan überzeugen.

Die Werksschließung schon zum Ende 2014 kommt nicht unerwartet. Denn bereits Ende Januar hatte Opel-Aufsichtsratschef Stephen Girsky die Werksschließung für den Fall angekündigt, dass es keine Einigung über die Sanierung gibt (mehr hier).

Die IG Metall will nun weitere Verhandlungen erreichen, um das Bochumer Werk zu erhalten. Doch die Unternehmensführung sagte bereits, es werde keine weiteren Verhandlungen werde geben.

Opel leidet besonders stark unter der Autokrise. Der Konzern musste im Februar einen Rückgang der Neuzulassungen in Deutschland von mehr als 20 Prozent hinnehmen (mehr hier).

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