Deutschland

PKW-Neuzulassungen brechen ein: Auto-Krise in Deutschland

Im Februar wurden über zehn Prozent weniger Autos neu registriert als noch im Vorjahresmonat. Nahezu alle Neuzulassungen deutscher Marken gingen zurück. Allein Opel musste einen Rückgang von mehr als 20 Prozent hinnehmen.
04.03.2013 15:01
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Sozialisten in Holland wollen EU als neuen Sozial-Staat

Nach deutlichen Rückgängen von Neuzulassungen in Italien, Spanien und Frankreich wird es für die Automobilhersteller auch in Deutschland zunehmend schwerer, Autos zu verkaufen (hier). Wie das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt am Montag mitteilte, ging die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,5 Prozent zurück. Im Januar war noch ein leichter Anstieg von 4,5 Prozent verzeichnet worden. Lediglich 200.638 Fahrzeuge wurden neu registriert – der Großteil waren gewerbliche Zulassungen.

Bis auf smart und Mini gingen die Neuzulassungen deutscher Marken im Februar alle zurück. Die stärksten Einbrüche auf dem deutschen Markt vermeldeten Opel (-21,2%) und Ford (-19,4%). Ein Wachstum bei den Neuregistrierungen konnten die Automobilhersteller vor allem im Mini-Segment (+20,6%), bei den Mini-Vans und in den Oberklassen (+13.0%) verbuchen. Besonders im Segment der Kleinwagen, der Oberen Mittelklasse und den Großraum-Vans kam es dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge jedoch zu „überproportional hohen Einbußen“.

Die Nutzfahrzeuge waren im Februar auf dem deutschen Markt von einem Rückgang bei den Neuzulassungen betroffen (-12,6%). Bei den Ummeldungen, also am Gebrauchtwagenmarkt bei den Pkws, wurde ebenfalls ein Minus verzeichnet. Diese sanken um 3.4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Weitere Themen

Nun offiziell: GEZ beschafft sich die Meldedaten aller Deutschen

Lobbyist packt aus: EU vereinbart Gesetze im Hinterzimmer „komplett undemokratisch“

Staatswirtschaft: Frankreich plant Abwrack-Prämie für Diesel-Autos

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...