Technologie

Trumps früherer Wirtschaftsberater Cohn steigt bei Blockchain ein

Der langjährige Goldman-Banker und frühere Trump-Berater Gary Cohn sagte, er interessiere sich schon seit vielen Jahren für Blockchain.
14.10.2018 01:51
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Ehemaliger Trump-Berater Gary Cohn steigt bei Blockchain Startup ein

Gary Cohn, ehemaliger Chefökonom von US-Präsident Donald Trump, ist gerade einem Blockchain-Startup beigetreten.

Spring Labs, ein Unternehmen, das ein Blockchain-Netzwerk für die gemeinsame Nutzung von Finanzdaten entwickelt, sagte am Freitag in einer Pressemitteilung, dass Cohn, der zuvor auch President und Chief Operating Officer von Goldman Sachs war, in seinen Beraterstab wechselt.

Adam Jiwan, CEO und Chairman des Unternehmens, sagte, Cohn bringe Spring Labs "eine Fülle von Erfahrungen im Verständnis der Komplexität der globalen Finanzmärkte und eines beispiellosen Netzwerks".

Cohn sagte in der Pressemitteilung: "Ich bin seit vielen Jahren sehr an Blockchain-Technologie interessiert, und Spring Labs entwickelt ein Netzwerk, das unter anderem tiefgreifende Auswirkungen auf den Finanzdienstleistungssektor haben könnte."

"Gründer Adam Jiwan plant, die Blockchain-Technologie zu nutzen, um ein sicheres Peer-to-Peer-System aufzubauen, das es Banken ermöglicht, Kreditdaten von Kunden so zu teilen, dass Kreditauskunfteien wie Equifax und Experian obsolet werden", schreibt ZeroHedge. Und die Equifax-Datenpanne im letzten Jahr habe gezeigt, dass die Kreditauskunfteien nicht in der Lage sind, persönliche Daten zu schützen.

Adam Jiwan, Chairman und Chief Executive von Spring Labs, sagte, sein Unternehmen entwickle Blockchain-basierte Anwendungen, die es erlauben würden, Daten zwischen den Parteien auf höchst sichere und anonyme Weise zu teilen, die den Datenschutzbestimmungen entsprechen. Er fügte hinzu, dies könne die Kreditauskunfteien von heute ersetzen.

Neben seinen 25 Jahren bei Goldman Sachs war Cohn zuletzt Direktor des US National Economic Council, dem wichtigsten Forum, das von US-Präsidenten für wirtschaftspolitische Angelegenheiten genutzt wurde.

Als leitender Wirtschaftsberater von Präsident Trump leitete er die wirtschaftspolitische Agenda der Regierung im In- und Ausland und leitete seine Bemühungen, die US-Wirtschaft durch Steuer- und Regulierungsreformen zu stärken.

Weitere Meldungen

Weltbankpräsident: Distributed Ledger Technology hat großes Potenzial

  • Der Präsident der Weltbankgruppe, Jim Yong Kim, hat erklärt, dass die Distributed Ledger Technology (DLT) "ein enormes Potenzial" habe und dass die Bank mit innovativen Technologien Schritt halten müsse.
  • Kim wies weiter darauf hin, dass der Einsatz von Blockchain der Gruppe dabei geholfen habe, Papierkram und Kosten zu reduzieren.
  • Bemerkenswerterweise hat der Weltbankpräsident zuvor Kritik an digitalen Währungen geäußert.

Microsoft treibt neue Blockchain-ID-Produkte voran

  • Laut einem White Paper, das diese Woche veröffentlicht wurde, will der Software-Riese zwei Produkte entwickeln, die den Konsumenten eine bessere Kontrolle über ihre persönlichen Daten ermöglichen.
  • Ein solches Produkt ist ein verschlüsselter persönlicher Datenspeicher oder "Identity Hub", bei dem es sich um eine Kombination aus persönlichen Geräten des Benutzers und Cloud-Speicher handelt, den Microsoft über seinen Cloud-Computing-Dienst Azure anbieten würde.
  • Die allgemeine Idee ist, dass Verbraucher Identitätsinformationen in diesem Hub speichern könnten und ihre Erlaubnis für Dritte erforderlich wäre, um darauf zuzugreifen.

Meldungen vom 12.10.

Meldungen vom 11.10.

Meldungen vom 10.10.

Meldungen vom 09.10.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...