Technologie

BBVA nutzt Ethereum-Blockchain für Darlehen an Stromnetzbetreiber

Der spanische Bankriese BBVA hat ein Pilotprojekt abgeschlossen, das einen Konsortialkredit über 150 Millionen US-Dollar in die Blockchain setzte.
08.11.2018 00:58
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

BBVA nutzt Ethereum-Blockchain für Darlehen an Stromnetzbetreiber

Der spanische Bankriese BBVA hat ein Pilotprojekt abgeschlossen, das einen Konsortialkredit über 150 Millionen US-Dollar in die Blockchain setzte. Laut einem Bericht der Financial Times hat die Bank das Darlehen für den spanischen Stromnetzbetreiber Red Electrica arrangiert.

Bei einem syndizierten Kredit handelt es sich um einen Kredit, bei dem eine Gruppe von Banken einem einzelnen Kreditnehmer gemeinsam Kredite gewährt. In diesem Fall waren die Mitfinanzierer der BBVA die japanische Mitsubishi UFJ Financial Group und die französische BNP Paribas.

Die Daten für das Darlehen wurden in jeder Phase des Prozesses mit einem Zeitstempel versehen. Der Darlehensvertrag wurde schließlich zwischen den drei Banken unterzeichnet und in der Ethereum-Blockchain aufgezeichnet, was seine "Authentizität" festhält.

Bei einem traditionellen Konsortialkreditprozess setzen die Banken auf Faxe, um komplexe Informationen auszutauschen, was den Prozess verzögert und teuer ist. Blockchain kann den Banken dabei helfen, Informationen nahezu in Echtzeit auszutauschen, was Kreditprozess von ein paar Wochen auf ein oder zwei Tage reduziert.

Die BBVA plant weitere Blockchain-Pilotprojekte für syndizierte Kredite. Im April hat die Bank in einem Pilotprojekt bereits ein Unternehmensdarlehen in Höhe von 91 Millionen Dollar ausgegeben. Dabei wurden sowohl ein privater Ledger als auch die öffentliche Ethereum-Blockchain verwendet.

Weitere Meldungen

SWIFT-Zahlungssystem verweigert Integration mit Ripple

  • Das Interbank-Zahlungsnetzwerk von SWIFT gab bekannt, dass es weder von Ripple übernommen wird, noch eine Partnerschaft mit xRapid eingeht.
  • Ein früheres Gerücht besagte, dass ein Update im SWIFT-Netzwerk die Transferprodukte von Ripple Tausenden Bankkunden zugänglich machen würde.
  • Doch das GPI-Upgrade (Global Payments Innovation) verwendet andere Ansätze zur Modernisierung des Bankennetzwerks.

Software-Riese Salesforce will mit Blockchain E-Mail-Spam bekämpfen

  • Salesforce hat ein Patent gewonnen, in dem beschrieben wird, wie eine BlockchainPlattform verwendet werden kann, um Spam und andere unerwünschte E-Mails zu verhindern.
  • Die vorgeschlagene Plattform würde ein Vergleichssystem verwenden, um zu bestimmen, ob eine gesendete E-Mail legitim ist oder nicht.
  • Wenn die Komponenten übereinstimmen, wird die E-Mail zum Posteingang weitergeleitet. Wenn eine Abweichung vorliegt, wird die E-Mail als Spam markiert.

Meldungen vom 06.11.

Meldungen vom 05.11.

Meldungen vom 04.11.

Meldungen vom 03.11.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...

DWN
Politik
Politik Stromsteuer: Kommt jetzt die Entlastung für alle?
02.07.2025

Die Stromsteuer spaltet das schwarz-rote Bündnis – und mit ihr die Frage, ob Bürger und Betriebe wirklich entlastet werden. Während...

DWN
Panorama
Panorama Hitzewelle in Deutschland: Temperaturen bis 40 Grad und drohende Unwetter
02.07.2025

Deutschland ächzt unter extremer Hitze, örtlich steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad. Experten warnen vor Unwettern, Waldbränden...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell stabil: Deutsche Goldinvestments erholen sich – wie Anleger jetzt reagieren sollten
02.07.2025

In den vergangenen Wochen war die Goldpreis-Entwicklung von Volatilität geprägt. Das ist auch zur Wochenmitte kaum anders: Obwohl sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Hitzestress am Arbeitsplatz: Mehr Krankmeldungen bei Extremtemperaturen
02.07.2025

Extreme Sommerhitze belastet nicht nur das Wohlbefinden, sondern wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsfähigkeit aus. Bei Hitzewellen...

DWN
Politik
Politik Europa vor dem Zerfall? Ex-Premier Letta warnt vor fatalem Fehler der EU
02.07.2025

Europa droht, zum Museum zu verkommen – oder zum Spielball von Trump und China. Italiens Ex-Premier Letta rechnet ab und warnt vor dem...