Technologie

IBM setzt Blockchain gegen Fälschungen von Festplatten ein

Lesezeit: 2 min
08.11.2018 23:06
Die Blockchain von IBM soll sicherstellen, dass die Endbenutzer Datenträger vom Originalhersteller Seagate geliefert bekommen.
IBM setzt Blockchain gegen Fälschungen von Festplatten ein

Mehr zum Thema:  
Krypto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Krypto  

TOP-Meldung

IBM bekämpft Festplatten-Fälschungen mit Blockchain

Der globale Tech-Gigant IBM arbeitet mit dem Hardwarehersteller Seagate zusammen, um mithilfe der Blockchain-Technologie sicherzustellen, dass die Festplatten von Computern authentisch sind.

Die Unternehmen wollen von Seagate produzierte Laufwerke auf der Blockchain-Plattform von IBM protokollieren, um zu verhindern, dass Fälschungen in Datenservern verwendet oder anderweitig an Endbenutzer verteilt werden, die echte Produkte erwarten. Die Partnerschaft wird zunächst für Laufwerke verwendet, die für IBM-Server gedacht sind.

Um die Laufwerke zu überprüfen, wird Seagate jetzt auf jedem produzierten Laufwerk eine physische Markierung hinzufügen, die einen elektronischen Schlüssel enthält, der in der IBM-Blockchain gespeichert wird.

Dieser Schlüssel kann jederzeit überprüft werden, um sicherzustellen, dass das Produkt, das über die Lieferkette verschickt wird, immer noch das authentische Laufwerk ist, das Seagate produziert hat.

Bruce Anderson, globaler Geschäftsführer von IBM Electronics Industry, sagte, dass Blockchain neben der Verfolgung von Seagate-Laufwerken auch die Lieferkettenprozesse im Allgemeinen verbessern kann, indem Papierarbeit vereinfacht oder sogar abgeschafft wird.

Anderson geht daher davon aus, dass diese Plattform aufgrund der Größe des Fälschungsproblems "sehr schnell" angenommen wird. Er zitierte eine Studie der Internationalen Anti-Fälschungs-Koalition, in der projiziert wurde, dass der Gesamtwert gefälschter oder gefälschter Waren im Jahr 2015 weltweit mehr als 1,7 Billionen US-Dollar betrug.

Um dieses Problem zu lösen, müssen laut Anderson die verschiedenen Unternehmen der Branche zusammenarbeiten. IBM habe sich bereits an andere Hersteller gewandt, um das Interesse an der Verwendung einer Blockchain zur Nachverfolgung von Produkten zu messen.

Weitere Meldungen

Japans Shinsei Bank kooperiert mit Blockchain-Startup ConsenSys

  • Die japanische Shinsei Bank hat ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Blockchain-Startup ConsenSys unterzeichnet, um die Erkundung der Finanzanwendungen der Technologie zu erweitern.
  • Das MoU beinhaltet eine Geschäftsallianz zwischen der Shinsei Bank, der in Hongkong ansässigen Restriktionsbank Nippon Wealth, dem Singapurischen Private Equity-Fonds Tribay Capital und ConsenSys.
  • Die Allianz zwischen den vier Unternehmen konzentriert sich auf die Untersuchung der Verwendung der dezentralen Anwendungen (DApps) von ConsenSys zur Entwicklung neuer Finanzprodukte und -dienstleistungen.

Meldungen vom 07.11.

Meldungen vom 06.11.

Meldungen vom 05.11.

Meldungen vom 04.11.

Mehr Blockchain-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Krypto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...