Politik

Rosneft baut Riesen-Tanker für Öl-Handel

Die russische Öl-Firma Rosneft lässt einen zweiten Riesen-Tanker der Klasse Aframax bauen. Der Tanker soll ein Gewicht von 114.000 Tonnen haben.
19.11.2018 00:17
Lesezeit: 1 min

Die Zvezda-Werft, die noch gebaut wird, hat den Stahlzuschnitt für einen zweiten Aframax-Tanker mit einem Gewicht von 114.000 Tonnen (TDW) in Auftrag gegeben. Aframax sind Tanker mit einer Tragfähigkeit zwischen 80.000 und 119.000 TDW. Igor Sechin, Vorsitzender von Rosneft, und Oleg Kozhemyako, stellvertretender Leiter der Region Primorsky, nahmen in der aktuellen Woche an der diesbezüglichen Zeremonie teil.

Die Veranstaltung markierte den Serienanlauf hochmoderner Rohöltanker in der Zvezda-Werft. Nach Angaben von Rosneft werden Aframaxes die ersten in Russland gebauten Schiffe dieser Art sein. Das Hauptschiff wird voraussichtlich im Jahr 2020 in See stechen.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS zitiert Sechin: „Die Tankschiffe werden mit zwei Arten von Treibstoff betrieben, einschließlich Gas, der den jüngsten Umweltanforderungen entspricht. Die Schiffe sind für ein unbegrenztes Segelgebiet ausgelegt und werden Rohöl und Erdölprodukte insbesondere über die Nordseeroute transportieren (...) Mit den größten Schiffbau- und Öl- und Gasunternehmen des Landes werden enorme Anstrengungen zur Schaffung eines langfristigen Produktionsprogramms geleistet.“

Zvezda hat über 30 Verträge zum Bau von Schiffen und Tankern abgeschlossen. Die Werft wird 25 Tanker für Rosneft bauen, darunter 10 Aframaxes, vier Hilfsschiffe der Eisklasse und zehn Tanker, die in der Arktis mit einer TDW von 42.000 Tonnen und mit einer TDW von 69.000 Tonnen fahren können.

Die Zvezda-Werft wird von einem Konsortium aus Rosneft, Rosneftegaz und Gazprombank wird auf der Grundlage der Far Eastern Zvezda-Werft gebaut. Die Werft wird Schiffe mit hoher Tonnage, Offshore-Plattformelemente, Schiffe der Eisklasse, Spezialschiffe und andere Schiffsausrüstung herstellen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...