Mattis sagte am Mittwoch, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate seien "vollständig an Bord". Er rechne damit, dass sie und die Huthi-Rebellen zu den Gesprächen nach Schweden reisen würden.
Die von der UNO anerkannte jemenitische Regierung und die Rebellen hatten am Montag ihre Unterstützung für Friedensgespräche unter UN-Vermittlung signalisiert. Der UN-Sondergesandte Martin Griffiths hielt sich am Mittwoch in der von den Rebellen kontrollierten jemenitischen Hauptstadt Sanaa auf. Er wollte dort mit Vertretern der Aufständischen ihre Teilnahme an den Gesprächen in Stockholm erörtern.
Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen und den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Die Kämpfe intensivierten sich Anfang November, als die von Riad angeführte Militärkoalition eine neue Offensive auf die Stadt Hodeida startete. Die USA unterstützen die Militärkoalition und ihre Luftangriffe.
Im September waren Friedensgespräche zwischen den schiitischen Rebellen und der jemenitischen Regierung gescheitert, bevor sie überhaupt begonnen hatten. Anders als die Regierungsdelegation waren die Huthis gar nicht erst zu den Gesprächen in Genf angereist. Sie warfen dem Regierungslager vor, ihre Bedingungen für eine Teilnahme nicht vollauf erfüllt zu haben. Die Rebellen fordern angesichts der Luft- und Seeblockade gegen dem Jemen auch jetzt Sicherheitsgarantien für ihre Delegierten.
In dem Bürgerkrieg wurden nach UN-Angaben bereits rund 10.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. Infolge des Konflikts leiden demnach acht Millionen Einwohner unter Lebensmittelengpässen, insgesamt 14 Millionen Menschen im Jemen - fast die Hälfte der Bevölkerung - sind den Angaben zufolge vom Hunger bedroht. Die UNO spricht von der schwersten humanitären Krise weltweit.