Wirtschaft

Weltbank: Russland kann Ölpreis-Schocks standhalten

Einem Bericht der Weltbank zufolge besitzt Russland genügend Devisenreserven, um einen starken Einbruch des Ölpreises gut zu überstehen.
08.12.2018 21:58
Lesezeit: 1 min

Aus dem aktuellen "Russia Economic Report" der Weltbank geht hervor, dass Russland gut positioniert ist, um externen Ölpreis-Schocks standzuhalten.

Trotz der derzeit zu beobachtenden Volatilität in der Erdölindustrie stellt die Weltbank fest, dass Russlands hohe internationale Devisen-Reserven (461 Milliarden US-Dollar), eine geringe internationale Verschuldung (29 Prozent des BIP) und „eine komfortable Importdeckung ( 15,9 Monate) dazu führen, dass Russland gut positioniert Russland ist, um externe Schocks aufzufangen. Es wird erwartet, dass die Ölpreise in den nächsten drei Jahren durchschnittlich 71 US-Dollar pro Barrel betragen werden.

Russlands Ölproduktion fiel im vergangenen Monat auf 11,369 Millionen Barrel pro Tag, verglichen mit den Rekordhöhen, die im Oktober um 11,41 Millionen Barrel pro Tag gefördert wurden. Dies belegen vorläufige Daten, die am vergangenen Wochenende von der russischen Staatshaushaltsorganisation CDU TEK veröffentlicht wurden.

Saudi-Arabien möchte Moskau davon überzeugen, die Ölförderung um mindestens 250.000 bis 300.000 Barrel pro Tag zu senken, meldet Reuters. Das Königreich will bereits ab Januar 2019 die Förderung zurückfahren, um die zuletzt gesunkenen Ölpreise wieder höher zu treiben. Das Land und die von ihr angeführte Opec sehen sich aber auch wiederholten Forderungen von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt, für niedrige Ölpreise zu sorgen. Dem Oman zufolge könnte die OPEC noch im Laufe dieser Woche eine geringere Förderung beschließen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank: Deutsche Exportwirtschaft verliert deutlich an globaler Stärke
14.07.2025

Die deutsche Exportwirtschaft steht laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank zunehmend unter Druck. Branchen wie Maschinenbau, Chemie...

DWN
Immobilien
Immobilien Gebäudeenergiegesetz: Milliardenprojekt für 1,4 Billionen Euro – hohe Belastung, unklare Wirkung, politisches Chaos
14.07.2025

Die kommende Gebäudesanierung in Deutschland kostet laut Studie rund 1,4 Billionen Euro. Ziel ist eine Reduktion der CO₂-Emissionen im...

DWN
Politik
Politik EU plant 18. Sanktionspaket gegen Russland: Ölpreisobergrenze im Visier
14.07.2025

Die EU verschärft den Druck auf Moskau – mit einer neuen Preisgrenze für russisches Öl. Doch wirkt die Maßnahme überhaupt? Und was...

DWN
Technologie
Technologie Datenschutzstreit um DeepSeek: Deutschland will China-KI aus App-Stores verbannen
14.07.2025

Die chinesische KI-App DeepSeek steht in Deutschland unter Druck. Wegen schwerwiegender Datenschutzbedenken fordert die...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 unter Druck – Sommerkrise nicht ausgeschlossen
14.07.2025

Donald Trump droht mit neuen Zöllen, Analysten warnen vor einer Sommerkrise – und die Prognosen für den S&P 500 könnten nicht...

DWN
Politik
Politik Wenn der Staat lahmt: Warum die Demokratie leidet
14.07.2025

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnt eindringlich vor den Folgen staatlicher Handlungsunfähigkeit. Ob kaputte Brücken,...

DWN
Politik
Politik Fluchtgrund Gewalt: Neue Angriffe in Syrien verstärken Ruf nach Schutz
14.07.2025

Trotz Versprechen auf nationale Einheit eskaliert in Syrien erneut die Gewalt. Im Süden des Landes kommt es zu schweren Zusammenstößen...

DWN
Finanzen
Finanzen Altersarmut nach 45 Beitragsjahren: Jeder Vierte bekommt weniger als 1300 Euro Rente
14.07.2025

Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, kann oft nicht von seiner Rente leben. Dabei gibt es enorme regionale Unterschiede und ein starkes...