Finanzen

Logistik-Konzern FedEx deutet Rezession im Welthandel an

Lesezeit: 1 min
19.12.2018 17:18
Der weltweit tätige Logistik-Konzern FedEx erwartet einen Abschwung im Welthandel.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die internationalen Handelskonflikte hinterlassen auch beim US-Logistikkonzern FedEx Spuren. Der Rivale der Deutschen Post ruderte am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen für das zweite Geschäftsquartals wegen eines schwachen internationalen Geschäfts beim Jahresausblick zurück. Für den bereinigten Gewinn je Aktie erwartet FedEx 2018/19 nur noch 15,50 bis 16,60 US-Dollar. Bisher hatte der Konzern 17,20 bis 17,80 Dollar angepeilt.

Investoren wurden davon trotz zuletzt durchwachsener Konjunkturdaten auf dem falschen Fuß erwischt, zumal FedEx die Prognosen im September noch angehoben hatte. Die Aktien fielen denn auch am Dienstag im nachbörslichen US-Handel um rund 4 Prozent.

"Das globale Wirtschaftswachstum hat in den vergangenen Monaten nachgelassen und Indikatoren signalisieren eine Fortsetzung dieses Trends", sagte Finanzchef Alan Graf am Dienstag in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee laut Mitteilung.

In den drei Monaten bis Ende November schwächte sich laut Unternehmensangaben das internationale Geschäft ab, vor allem in Europa. Zudem spürt das Unternehmen immer noch die Nachwehen des im Juni 2017 von einer Cyberattacke getroffenen Zukaufs TNT Express. Daher werde es länger dauern als ursprünglich geplant, die durch die Übernahme erhofften Vorteile zu realisieren.

Der Konzern will nun mit Einsparungen gegensteuern. Die Netzwerkkapazitäten im internationalen Expressgeschäft sollen verringert werden. Zudem sollen Stellen gestrichen werden. Arbeitnehmern in den USA soll das mit Abfindungen schmackhaft gemacht werden, wofür der Konzern eine Belastung von rund einer halben Milliarde Dollar einplant.

Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal steigerte FedEx den Umsatz im mehr als 9 Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar. Der Überschuss kletterte um fast ein Viertel auf 1,08 Milliarden Dollar. Dabei lieferte abermals die US-Steuerreform Rückenwind.


Mehr zum Thema:  

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...