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Wikileaks: US-Botschaften kaufen Spionage-Gerät für Einsatz im Ausland

Lesezeit: 1 min
25.12.2018 18:14
Die Enthüllungsplattform hat eine Beschaffungsliste von US-Botschaften veröffentlicht. Es geht um "forensische Geräte" und Spionage-Kameras.
Wikileaks: US-Botschaften kaufen Spionage-Gerät für Einsatz im Ausland

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Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat mehr als 16.000 Beschaffungsaufträge ("US Embassy Shopping List") von US-amerikanischen Botschaften auf der ganzen Welt veröffentlicht.

Wikileaks meldet in einer Mitteilung: "US-Botschaften in aller Welt kaufen Forensik-Geräte, die Daten von Mobiltelefonen extrahieren und Passwörter umgehen. Das US-Konsulat in Frankfurt half, forensische Instrumente für die Botschaften in Armenien und Montenegro zu erwerben."

Gemäß dem im April 2016 vom Regional Procurement Support Office (RPSO) des amerikanischen Generalkonsulats in Frankfurt am Main gestellten "Purchase Request 50003172" kann der für Armenien bestellte Cell Phone Analyzer "Apps-Daten, Passwörter, E-Mails, Anrufverlauf" entschlüsseln", während es möglich ist, "fremdsprachige Übersetzungen von Inhalten aus der Extraktion" durchzuführen.

Ein weiterer "Purchase Request 5560931", der im November 2016 von RPSO in Frankfurt am Main fertiggestellt wurde, enthielt eine Liste verschiedener Artikel wie "Software- und Hardwarelösungen für die forensische Untersuchung von Mobiltelefonen" und "Laborwerkzeug- und Hardwarelösungen für die forensische Untersuchung von Mobiltelefonen".

Diese Geräte sollten an die US-Botschaft in Podgorica (Montenegro) geliefert werden.

"Beispielsweise forderte die US-Botschaft in El Salvador im August 2018 in einer Ausschreibung für ,Tactical Spy Equipment' Anbieter auf, 94 Spionage-Kameras zur Verfügung zu stellen, die meist als Alltagsgegenstände wie Krawatten, Mützen, Hemdknöpfe, Uhren, USB-Sticks, Feuerzeuge und Stifte getarnt sind", meldet Wikileaks in einer Mitteilung vom 21. Dezember 2018.

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