Politik

Spanien meldet noch höheres Defizit für 2011

Lesezeit: 1 min
19.05.2012 09:23
Am späten Freitagabend meldete Spanien eine Budget-Korrektur nach oben. Statt 8,5 Prozent betrug das Defizit 2011 vielmehr 8,9 Prozent. Kaum eine der Regionen hat die Zahlen korrekt gemeldet. Nun fürchten Beobachter einen weiteren Anstieg der Zinssätze für spanische Staatsanleihen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  

Spanien hat am Freitagabend für eine unangenehme Überraschung gesogt: Das Budgetdefizit stieg von 8,5 Prozent auf 8,9 Prozent. Die meisten Regionen haben weniger gespart als angegeben. Viele haben, statt zu sparen, sogar mehr augegeben als geplant. Vor allem in der wichtigen Zentralregion Madrid war das Defizit deutlich höher als geplant. Auch in Valencia und Castilla und Leon konnten die Vorgaben nicht erreicht werden.

Trotzdem will das spanische Finanzministerium die Vorhersage für 2012 nicht korrigieren. Die spanische Regierung hat am Freitag die Haushalte für die Regionenen genehmigt. Diese sehen Einsparungenen von 13 Milliarden Euro und zusätzliche Einnahmen von 5 Milliarden Euro vor. Nur der Haushalt von Asturien wurde zurückgewiesen.

Beobachter fürchten jedoch, dass angesichts des Eingeständnisses von schlechteren Zahlen für 2011 auch die Prognose für 2012 kaum zu halten ist - zumal zur gleichen Zeit eine umfassende Bankensanierung in Spanien ansteht.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...