Die italienische Regierung will bei den Banken eine Trennung der Investmentsparte vom übrigen Geschäft durchsetzen. Eine entsprechende Regelung solle "in den kommenden Monaten" verabschiedet werden, kündigte der stellvertretende Ministerpräsident Luigi Di Maio am Freitag im Parlament an.
Seit 1993 dürfen die Bankbereiche unter einem Dach agieren. Di Maios Fünf-Sterne-Bewegung und die Lega hatten sich bei ihrer Regierungsbildung im Juni 2018 auf eine Trennung verständigt, da so das Geld der Sparer besser geschützt werden könne.
Die Koalition will auch auf eine "Reform der europäischen Bankenaufsicht und die Schaffung eines EU-weiten Fonds zur Sicherheit der Sparer" drängen. Di Maio erwähnte dabei einen Fonds, in den bis zu 60 Prozent der Boni der Bankmanager für fünf Jahre einfließen sollen.