Gemischtes

Neue Kennzeichen für deutsche Autos

In den USA haben immer mehr Autos digitale Nummernschilder. Auch in Deutschland könnte das traditionelle Blech-Kennzeichen bald der Vergangenheit angehören – das Gesetz lässt es zu.
23.02.2019 20:14
Lesezeit: 1 min

Eine zunehmende Zahl von amerikanischen Bundesstaaten – darunter Kalifornien, Texas und Florida – erlaubt seit kurzem digitale Nummernschilder. Diese erfüllen nicht nur ihre herkömmliche Funktion als amtliche Kennzeichnung von Fahrzeugen. Sie können auch für eine ganze andere Reihe von Zwecken verwendet werden. Beispielsweise kann der Eigentümer eines Wagens, falls dieser gestohlen wird, „Stolen vehicle“ (Gestohlenes Fahrzeug) auf dem Display erscheinen lassen. Wenn das Auto steht, kann das Kennzeichen als Werbeträger verwendet werden. Das Display kann anzeigen, dass fällige Mautgebühren entrichtet wurden. Schließlich ersetzt es auch die Plaketten, die anzeigen, wann und wo das Auto registriert wurde (in Deutschland die TÜV-Plakette).

Auch in Deutschland könnten digitale Nummernschilder bald zur Normalität werden. Auf Anfrage der Deutschen Wirtschaftsnachrichten ließ das Bundesministerium für Verkehr  (BMVI) wissen, dass die Gestaltung von Kennzeichenschildern bestimmten Vorschriften unterliegen (den Maßgaben von Paragraf 10 in Verbindung mit Anlage 4 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung sowie gemäß Paragraf 10, Absatz 2 Fahrzeugzulassungsverordnung, dem Normblatt DIN 74069, Ausgabe Mai 2016, Abschnitt 1 bis 8). Sofern digitale Nummernschilder diese Vorschriften erfüllen und die Buchstaben und Ziffern deutlich erkennbar sind, wäre ein Einsatz in Deutschland nach Einschätzung des BMVI nicht zu beanstanden.

Allerdings dürften die digitalen Kennzeichen teurer werden als die gewöhnlichen aus Blech. In den USA kosten sie – je nach Ausstattung – zwischen 499 und 799 Dollar.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...