Finanzen

Hollande: EU muss spanische Banken retten

Lesezeit: 1 min
19.05.2012 22:08
Der französische Präsident Francois Hollande will eine Rettung der spanischen Banken durch den Rettungsfonds in Betracht. Es bräuchte „europäische Solidarität“, um den spanischen Bankensektor zu stabilisieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Lage der spanischen Banken war auch beim G8-Gipfel im Camp David Thema. Die Banken haben einen hohen Rekapitalisierungsbedarf – der wirkliche Umfang ist allerdings noch nicht geklärt (eine neue Fusion steht mittlerweile auch wieder zur Diskussion – hier). Zu diesem Zwecke will die spanische Regierung nun zwei unabhängige Prüfer ins Land holen, um den Banken in die Bücher zu schauen (mehr hier). Doch allem Anschein nach werden dadurch noch weitere Schwachstellen im spanischen Bankensektor zu Tage treten. Diese Befürchtung teilt auch der neue französische Präsident.

In Washington schloss nun Francois Hollande als erster europäischer Regierender die Rettung der spanischen Banken durch die europäischen Rettungsfonds. „Es wird wahrscheinlich notwendig sein, eine Rekapitalisiserung durchzuführen“, so der französische Präsident. „und es wird sehr wahrscheinlich notwendig sein, dass diese Rekapitalisierung über die Mechanismen der europäischen Solidarität geschehen wird.“

Die spanische Regierung wird angesichts der neuen, deutlich höheren Defizitzahlen nicht in der Lage sein, die nationalen Banken entsprechend zu stützen. Auch wenn die Regierung offiziell immer davon spricht, dass der nationale Rettungsfonds genügend Hilfe bereit stellen kann (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...