Finanzen

Gefälschte App auf Google Play stiehlt Bitcoin und Ethereum

Eine schadhafte App, die auf Google Play entdeckt wurde, ersetzt Bitcoin-Adressen, wenn man diese auf dem Handy kopiert, mit einer falschen Adresse. Dadurch wird das Geld an die Betrüger gesandt.
11.02.2019 22:02
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

Gefälschte App auf Google Play stiehlt Bitcoin und Ethereum

Die dezentrale App (DApp) MetaMask ist von Betrügern auf Google Play durch Malware  imitiert worden, berichtete das Cybersecurity-Unternehmen ESET. Die als "Clipper" bekannte Malware ersetzt Krypto-Adressen, wenn man diese kopieren will, mit einer Adresse des Angreifers, um das Geld an einen anderen Ort zu senden, ohne dass der Benutzer dies bemerkt.

Die Entdeckung ist das erste Mal, dass derartige Malware die Überprüfungsverfahren von Google überwunden hat, berichtet Cointelegraph. Anfang Februar hat Google die Malware entfernt. "Der Clipper, den wir im Google Play Store gefunden haben und von ESET-Sicherheitslösungen als Android / Clipper.C erkannt wurde, imitiert einen legitimen Dienst namens MetaMask", erklärte ESET, und weiter:

„Der Hauptzweck der Schadsoftware besteht darin, die Berechtigungsnachweise und die privaten Schlüssel der Opfer zu stehlen, um die Kontrolle über die Ethereum-Guthaben des Opfers zu erlangen. Es kann jedoch auch eine in die Zwischenablage kopierte Bitcoin- oder Ethereum-Geldbörsenadresse durch eine zum Angreifer gehörende Adresse ersetzen.“

MetaMask, eine der ältesten auf Ethereum (ETH) basierenden DApps, ist schon in der Vergangenheit Opfer von Angriffen geworden. Daher hat Google die App im Juli 2018 aus Google Play entfernt. Ein nachfolgender Bericht von MetaMask zeigte, dass die Aktion versehentlich stattgefunden hatte. Im November bestätigte MetaMask seine Pläne zur Einführung einer mobilen App, die nun durch Betrüger imitiert wurde.

Um sich gegen diese Form von Schadsoftware zu schützen, hat ESET den Benutzern empfohlen, ihre Geräte auf dem neuesten Stand zu halten und bei Transaktionen mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen jeden Schritt zu überprüfen. Dazu gehört auch, dass man die mithilfe der Zwischenablage kopierten Adressen noch einmal persönlich überprüft.

Weitere Meldungen

IBM Blockchain unterstützt Grundwasser-Projekt in Kalifornien

  • IBM und zwei andere Unternehmen werden Blockchain und IoT nutzen, um die Grundwassernutzung in einem gefährdeten kalifornischen Aquifer zu steuern.
  • Zu diesem Zweck werden IoT-Sensoren die Wasserentnahmedaten an die Satelliten übertragen, danach werden sie auf der in der IBM Cloud gehosteten IBM Blockchain-Plattform aufgezeichnet.
  • Durch ein webbasiertes Dashboard werden Wasserverbraucher einschließlich Landwirte, Finanzierer und Aufsichtsbehörden alle in der Lage sein, die Nutzung des Grundwassers zu überwachen und zu verfolgen, um zu demonstrieren, wie durch den Handel mit Grundwassernutzungsanteilen ein nachhaltiges Pumpniveau erreicht werden kann.

Philippinen: Bankenriese stellt Bitcoin-Geldautomaten auf

  • Die Union Bank der Philippinen, ein Bankriese, der der siebtgrößte des Landes ist, führt Krypto-Asset-Geldautomaten (ATM) ein.
  • Das Unternehmen hat Anfang der Woche seinen ersten Zwei-Wege-Geldautomaten mit Kryptowährung auf den Markt gebracht, mit dem Kunden Vermögenswerte wie Bitcoin für Pesos kaufen und verkaufen können.
  • Die Union Bank hat mit der Zentralbank der Philippinen zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass dieses neuartige Angebot den Regulierungen entspricht.

CEO von Intercontinental Exchange: Bakkt startet noch dieses Jahr

  • Der CEO des Intercontinental Exchange (ICE) erwartet, dass die Bakkt-Plattform für digitale Assets noch im Jahr 2019 an den Start geht.
  • Er betonte, dass die Infrastruktur des Projekts bereits eine Reihe hochkarätiger Investoren und Partner angezogen habe, darunter Starbucks und Microsoft.
  • ICE betreibt zusammen mit der New York Stock Exchange 23 führende globale Börsen.

Meldungen vom 08.02.

Meldungen vom 07.02.

Meldungen vom 06.02.

Meldungen vom 05.02.

Meldungen vom 04.02.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...