Politik

Französisches Reisebüro bietet Kultur-Urlaub in Syrien an

Der französische Reiseanbieter Clio bietet seinen Kunden Kulturreisen nach Syrien an.
20.02.2019 16:02
Lesezeit: 1 min
Französisches Reisebüro bietet Kultur-Urlaub in Syrien an
Die Burg Crac de Chevaliers an der Westküste Syriens. (Foto: UNSECO)

Der französische Reiseanbieter Clio bietet Kulturreisen nach Syrien an, obwohl das französische Außenministerium zuvor eine „formelle” Reisewarnung für das Land ausgesprochen hatte. „Syrien ist offen für den Tourismus. Auf Anfrage unserer syrischen Freunde bieten wir erneut Reisen an”, so Clio in einer Mitteilung.

Clio bietet eine 10-tägige Tour mit dem Bus zu den von der Regierung gehaltenen Gebieten im Süden von Damaskus und Latakia sowie zum von der UNESCO geschützten „Krak des Chevaliers”, einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burgen der Welt, an.

Jean-Pierre Respaut, der stellvertretende Direktor von Clio, sagte laut dem Reiseportal Traveller, dass die erste Tour mit 20 Leuten ausgebucht und fünf weitere für Herbst mit 3.000 Euro pro Person geplant seien.

Der Reiseanbieter führt auf seiner Webseite aus: „Liebhaber dieses reichen Landes mit 10.000 Jahren Kunst und Geschichte können mittlerweile wieder in Sicherheit dorthin reisen, um die meisten kulturellen Highlights zu entdecken oder neu zu besuchen (...) Entdecken Sie die Pracht des Islam in der Umayyaden-Moschee von Damaskus oder die epischen Kreuzzüge im Crac des Chevaliers.”

Die konkreten Angebote umfassen Besuche in der Umayyaden-Moschee in Damaskus, Palmyra, Bosra und die toten Städte von Hauran, die Klöster von Saydnaya und Maaloula, Norias, die römischen Wasserräder von Hama, Ugarit und die Burg Crac de Chevaliers.

Syrien nahm im Januar 2019 an der Tourismusmesse FITUR teil, die in Madrid stattfand. In Berlin wird vom 9. bis zum 10. März 2019 die Tourismusmesse ITB Berlin stattfinden. In Halle 2.2 wird das syrische Reisebüro Syriana Travel & Tourism vertreten sein.

Im vergangenen Jahr gab es in Syrien einen drastischen Anstieg an chinesischen Touristen, was zu einer Wiederbelebung des Tourismussektors geführt hat. Jordanien führt derzeit Verhandlungen mit der Regierung in Damaskus, um die Flüge zwischen Amman und Damaskus wieder aufzunehmen. Der Bus- und Pkw-Verkehr zwischen Beirut und Damaskus wurde mittlerweile wieder aufgenommen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...