Das saudi-arabische Innenministerium hat dem Sohn des früheren Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden die Staatsangehörigkeit entzogen. Das berichtet die saudische Zeitung „Okaz“ heute mit Verweis auf das staatliche Amtsblatt „Umm al-Kura“. Demnach fand der Entzug der Staatsbürgerschaft von Hamsa bin Laden bereits Mitte Februar statt.
Zuvor hatten die USA am Donnerstag ein Kopfgeld in Höhe von einer Million Dollar auf Hamsa bin Laden ausgesetzt. Das US-Außenministerium geht davon aus, dass der 30-Jährige nach dem Tod seines Vaters eine führende Rolle im Terrornetzwerk Al-Kaida eingenommen hat.
Er habe seit August 2015 in mehreren Botschaften im Internet zu Anschlägen gegen die USA und westliche Verbündete aufgerufen. Hamsa bin Laden war bereits Anfang 2017 auf die Terrorliste der USA gesetzt worden. Seinem Vater Osama bin Laden war 1994 die saudische Staatsbürgerschaft entzogen worden. Der einst meistgesuchte Terrorist der Welt war am 2. Mai 2011 von einem Kommando der US-Navy Seals im Zuge der Operation "Neptuns Speer" auf seinem Anwesen in Pakistan erschossen worden.