Finanzen

Kosten für Pflegeversicherung steigen stark

Lesezeit: 1 min
23.03.2019 18:15
Die Ausgaben für die Pflegeversicherung steigen stark.
Kosten für Pflegeversicherung steigen stark

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Vor allem deutlich gestiegene Ausgaben für die Pflegeversicherung haben die Gesundheitsausgaben in Deutschland spürbar steigen lassen. Im Jahr 2017 wurden 375,6 Milliarden Euro oder 4544 Euro pro Einwohner für Gesundheit ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Dies waren demnach 16,9 Milliarden Euro oder 4,7 Prozent mehr als 2016.

Von dem Anstieg entfiel mit 7,8 Milliarden Euro fast die Hälfte auf Mehrausgaben in der Pflegeversicherung. Dies liegt am zum 1. Januar 2017 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetz, durch das der Statistik zufolge die Ausgaben der Pflegeversicherung um 26,4 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro stiegen.

Die gesamten Gesundheitsausgaben überschritten im Jahr 2017 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro pro Tag. Für das Jahr 2018 ergebe sich auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg auf 387,2 Milliarden Euro - 3,1 Prozent mehr als 2017.

Der größte Ausgabenträger blieb die gesetzliche Krankenversicherung mit Ausgaben in Höhe von 214,2 Milliarden Euro im Jahr 2017. Dies waren 3,4 Prozent mehr als 2016. Weil weniger Geld für Leistungen für Asylbewerber ausgegeben werden musste, verringerten sich hingegen die Gesundheitsausgaben der öffentlichen Haushalte um 1,3 Milliarden Euro oder 7,4 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...