Politik

Institute warnen: Konjunktur in Europa schwächt sich weiter ab

Lesezeit: 1 min
02.04.2019 12:04
Das Wirtschaftswachstum im Euroraum wird in diesem Jahr schwach ausfallen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach gerade einmal 0,2 Prozent im ersten Vierteljahr 2019 wird das Wirtschaftswachstum in den folgenden zwei Quartalen mit 0,3 Prozent auch nur um einen niedrigen Wert steigen. Das sagen die drei Institute „ifo“ aus München, „KOF“ aus Zürich und „Istat“ aus Rom übereinstimmend voraus.

Was die Industrieproduktion angeht: Sie wird sich noch schwächer entwickeln als die Gesamtwirtschaft. Im ersten Vierteljahr 2019 wird sie sogar stagnieren, in den darauffolgenden zwei Quartalen jeweils lediglich um 0,2 Prozent wachsen.

Allerdings entwickelt sich der Arbeitsmarkt positiv: Nachdem im vierten Quartal 2018 die Arbeitslosenquote auf 7,8 Prozent gesunken war - die niedrigste Quote seit Ende 2008 - wird sie auch in den nächsten Quartalen weiter sinken. Das bestätigte eine ifo-Sprecherin im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Positiv ist auch die Lohnentwicklung: Sie fing im letzten Quartal 2018 an, zu steigen, und nach Einschätzung der Institute wird sich die Steigerung im Laufe des Jahres fortsetzen.

Beide Entwicklungen - sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Löhne - könnten die Nachfrage der privaten Haushalte in der kommenden Zeit stützen. Die Nachfrage soll laut Prognose der Institute um 0,3 Prozent im ersten Quartal 2019 wachsen und um 0,4 Prozent in den kommenden beiden Quartalen.

Risiken für die Vorhersage bestehen in einer Ausweitung der Handelskonflikte (vor allem zwischen den USA und China sowie den USA und der EU), in einem harten Brexit und im allgemeinen Nachlassen der Weltkonjunktur.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...