Deutschland

Maschinenbauer Dürr wächst wegen Zukauf in den USA

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbauer Dürr konnte im ersten Quartal des aktuellen Jahres wegen der Übernahme eines US-Umwelttechnik-Unternehmens ein Wachstum verzeichnen.
17.05.2019 17:54
Lesezeit: 1 min
Maschinenbauer Dürr wächst wegen Zukauf in den USA
Die Highlights der Dürr AG im ersten Quartal. (Grafik: Dürr AG)

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr aus Stuttgart ist im ersten Quartal auch dank des zugekauften Umwelttechnik-Unternehmens Megtec/Universal aus den USA weiter gewachsen. Hohe Kosten und ungünstige Währungseffekte drückten allerdings das Ergebnis, wie das Unternehmen heute mitteilte.

Den Angaben zufolge zog der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 13 Prozent auf fast 950 Millionen Euro an. Der Auftragseingänge erhöhten sich um 8,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Besonders stark legten die Aufträge im Geschäftsbereich Lackier- und Endmontagelinien für die Autoindustrie zu. Dürr erhielt unter anderem einen Großauftrag in Mexiko für den Bau einer Lackiererei für einen US-Autohersteller. In der Sparte Homag, die Maschinen und Anlagen für die Möbel- und Holzbauindustrie herstellt, gingen die Aufträge hingegen um knapp ein Fünftel zurück.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um rund fünf Prozent auf 48,6 Millionen Euro zurück. Als Gründe nannte Dürr deutlich gestiegene Vertriebskosten durch die Übernahme von Megtec/Universal, Wechselkurseffekte sowie leicht höhere Aufwendungen für Messen und Marketing. Unter dem Strich blieben für die Aktionäre mit 33 Millionen Euro 4,4 Prozent weniger übrig als im Vorjahresquartal.

Einer Analyse der Baader Bank zufolge sind die Geschäftsaussichten von Dürr für 2019 trotz des negativen Marktumfelds in der Automobil-Industrie vorteilhaft. Mit der Einstufung "Hold" traut die Baader Bank der Aktie je nach Risikokategorie eine Gesamtrendite (berechnet aus Kursanstieg und Dividende) von bis zu 10 Prozent beziehungsweise von bis zu 15 Prozent für die kommenden 12 Monate zu.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...