Politik

Massentourismus führt zu Todesfällen am Mount Everest

Lesezeit: 1 min
25.05.2019 16:26
Der Massentourismus am Mount Everest hat seit Beginn der Klettersaison vergangene Woche schon zu sechs Todesfällen geführt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Mount Everest sind binnen zwei Tagen vier Bergsteiger ums Leben gekommen. Insgesamt lag die Zahl der Toten seit Beginn der Hauptklettersaison am höchsten Berg der Welt in der vergangenen Woche damit bei sechs, wie aus Angaben des Tourismusministeriums des Himalaya-Staates sowie von Bergtour-Anbietern vom Freitag hervorging.

Beobachter sagten, manche der Todesfälle könnten damit zusammenhängen, dass zu viele Bergsteiger auf einmal versuchten, den Mount Everest zu erklimmen. Dadurch kam es demnach zu langen Wartezeiten auf gesundheitlich gefährlicher Höhe.

Am Mittwoch und Donnerstag kamen - unabhängig von einander - ein 55-jähriger US-Amerikaner, zwei indische Frauen im Alter von 53 Jahren und ein 27-jähriger Inder beim Abstieg vom Gipfel des 8848 Meter hohen Bergs ums Leben. Alle vier hatten nach Berichten von Sherpas unter Erschöpfung gelitten. In der Vorwoche waren ein Ire verunglückt und ein Inder tot in seinem Zelt gefunden worden.

Wegen günstigen Wetters staute es sich vor allem am Mittwoch am Everest-Gipfel. Mehr als 200 Kletterer nahmen den Gipfel in Angriff. Zuvor hatten starker Schneefall und heftiger Wind den Beginn der Saison verzögert. Ein im Internet verbreitetes Foto eines Bergsteigers zeigte eine lange Schlange auf dem «Dach der Welt».

Seit der ersten Besteigung des Everest im Jahr 1953 schafften es inzwischen mehr als 5000 Menschen auf den Gipfel des Bergs an der Grenze zwischen Nepal und dem von China verwalteten Tibet. Mehrere Hundert kamen jedoch bei dem Versuch ums Leben.

Wegen der schwierigen Witterungsbedingungen ist die Hauptsaison auf wenige Wochen im Frühjahr begrenzt. Für die Genehmigung zahlen ausländische Bergsteiger umgerechnet rund 9000 Euro. Diesmal wurden 375 Genehmigungen erteilt - ähnlich viele wie in vergangenen Jahren. Im vorigen Jahr hatte es fünf Todesfälle am Everest gegeben.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Girokonto-Vergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...