Deutschland

Zahl der Neuaufträge im Maschinenbau bricht dramatisch ein

Lesezeit: 1 min
05.06.2019 10:55
Die Zahl der Neuaufträge im deutschen Maschinenbau ist im April dramatisch eingebrochen. Inzwischen muss man wohl von einer ernsten Schwächephase der deutschen Industrie sprechen.
Zahl der Neuaufträge im Maschinenbau bricht dramatisch ein
Die Aufträge für die deutschen Maschinenbauer sind im massiv eingebrochen. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die ernste Nachfrageflaute des deutschen Maschinenbaus hat sich im April den fünften Monat in Folge fortgesetzt, berichtet Reuters. Die Bestellungen sanken um 11 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch mitteilte. Im Inland belief sich der Rückgang sogar auf 15 Prozent, im Ausland auf 9 Prozent. Damit verschärft sich die Krise in der deutschen Industrie dramatisch.

VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers hingegen sprach von einer wenig überraschenden Entwicklung. "Die anhaltenden Handelsstreitigkeiten der großen Wirtschaftsblöcke, aber auch viele regionale politische Krisen sorgen dafür, dass die Investoren verunsichert sind und sich mit neuen Bestellungen zurückhalten", erläuterte er. In dem von Schwankungen weniger beeinflussten Drei-Monats-Zeitraum Februar bis April sank der Auftragseingang um zehn Prozent.

Die deutschen Maschinenbauer hatten Anfang April bereits angesichts der zunehmenden Konjunkturunsicherheiten ihre Prognose für 2019 heruntergeschraubt. Die Produktion der als Rückgrat der deutschen Wirtschaft geltenden Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten wird in diesem Jahr wohl nur noch um 1 Prozent statt wie zunächst erwartet um zwei Prozent steigen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Lauterbach: RKI-Protokolle sollen weitestgehend entschwärzt werden
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifkonflikt gelöst: Keine Lufthansa-Streiks zu Ostern
28.03.2024

Nachdem die Deutsche Bahn ihren Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL in dieser Woche gelöst hat, scheinen auch bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
27.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr unterstützt Strukturwandel in der Lausitz
27.03.2024

In Bernsdorf im Landkreis Bautzen wird ein neues Logistik-Zentrum der Bundeswehr entstehen. Das entschied Verteidigungsminister Boris...