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Facebook wird Mitarbeiter mit Kryptowährung bezahlen

Lesezeit: 1 min
06.06.2019 17:11
Facebook will seine Kryptowährung GlobalCoin offenbar auch zum Zahlen von Gehältern nutzen. Zudem plant das Unternehmen Berichten zufolge physische Geldautomaten.
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Facebooks COO Sheryl Sandberg ist skeptischer gegenüber Kryptowährungen als CEO Mark Zuckerberg. (Foto: AFP)
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Facebook wird seine Kryptowährung GlobalCoin voraussichtlich noch in diesem Monat bekannt geben. Die Mitarbeiter, die an dem Projekt arbeiten, sollen einem Bericht zufolge die Möglichkeit erhalten, ihr Gehalt in der neuen Währung zu beziehen.

Vor etwa einem Jahr hatte das Unternehmen den ehemaligen PayPal-Exekutivdirektor David Marcus an Bord geholt, um das Potential von Blockchain zu erkunden, der technologischen Grundlage für Kryptowährungen wie Bitcoin.

Schon im kommenden Jahr will Facebook seine eigene digitale Währung auf den Markt bringen, welche die Nutzer über Apps wie den Facebook Messenger, Instagram und WhatsApp verwenden können.

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Noch befindet sich die Social-Media-Plattform wie berichtet in Gesprächen mit den Aufsichtsbehörden verschiedener Staaten. Zudem verhandelt Facebook mit verschiedenen E-Commerce-Unternehmen, die sich an dem Projekt beteiligen sollen.

Facebook plant Geldautomaten für seine Kryptowährung

Nun berichtet The Information, dass Facebook seine Kryptowährung nicht nur online verfügbar machen will, sondern auch physische Geldautomaten plant, wo man die Währung kaufen kann.

Der GlobalCoin könnte dem Unternehmen helfen, seine Geschäfte zu diversifizieren. Derzeit macht Werbung fast den gesamten Umsatz von Facebook aus. Das Werbemodell steht in der Kritik, weil es detaillierte Informationen über die Benutzer sammelt.

CEO Mark Zuckerberg nannte den Zahlungsverkehr Anfang des Jahres einen wichtigen Bereich für das Unternehmen. Jedoch sind Betriebsleiterin Sheryl Sandberg und CFO David Wehner intern skeptisch gegenüber der Initiative.

Dem Bericht zufolge sucht Facebook Drittorganisationen, die als "Knoten" fungieren sollen, um die Kryptowährung zu verwalten und Transaktionen zu validieren. Man habe diskutiert, 10 Millionen Dollar für dieses Privileg zu verlangen.

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