Der Bundesbank-Studie „Private Haushalte und ihre Finanzen“ (PHF) zufolge besitzen zehn Prozent der deutschen Bevölkerung etwa 55 Prozent des Gesamt-Nettovermögens (Vermögen abzüglich Schulden). Etwa 40 Prozent des Gesamt-Nettovermögens gehören etwa 40 Prozent der Deutschen. Die restlichen drei Prozent des Vermögens dem Rest der Deutschen. Der Anteil der vermögensärmeren Hälfte am gesamten Nettovermögen ist somit unverändert gering.
In den vermögensärmeren Bereichen der Verteilung ist gemäß der Studie Finanzvermögen am wichtigsten, während bei den vermögenden Haushalten vor allem Immobilienvermögen und Betriebsvermögen wichtig und vorhanden ist.
Nur 44 Prozent der Privathaushalte in Deutschland verfügen über Wohneigentum. In anderen Euroländern, zum Beispiel in Italien oder Spanien, ist die Quote der Immobilienbesitzer mit zuletzt etwa 70 beziehungsweise rund 80 Prozent deutlich höher.
Im Rahmen der Studie gaben 9.710 Personen ab 16 Jahren Auskunft über ihr Vermögen. Das abgefragte Vermögen umfasste Häuser und Autos, Guthaben auf Sparkonten, wertvolle Sammlungen und Schmuck, Lebensversicherungen, Aktien und Bausparverträge. Dazu gehörte auch, dass auf der Soll-Seite Auskünfte über Bafög-Schulden, Hypotheken, Konsumentenkredite und Kreditkartenschulden gegeben wurden.