Politik

Bundesregierung plant tiefen Sicherheitsgraben um den Reichstag

Die Bundesregierung plant Medienberichten zufolge den Bau eines tiefen und breiten Sicherheitsgrabens rund um das Reichstagsgebäude.
19.07.2019 10:01
Lesezeit: 1 min

Die Sicherheitsvorkehrungen am Bundestag in Berlin sollen erhöht werden. Geplant ist ein Sicherheitsbereich auf dem Platz der Republik vor dem Hauptportal des Reichstagsgebäudes. Dieser soll - parallel zur Front des Gebäudes - mit einem 10 Meter breiten und 2,50 Meter tiefen Graben gesichert werden. An den Seiten ist ein Sicherheitszaun geplant.

Das Konzept, über das die «Berliner Zeitung» am Donnerstag berichtete, geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auf einen Beschluss der zuständigen Kommission des Ältestenrates im Bundestag zurück. Wann die bauliche Umsetzung beginnt, ist noch unklar.

Das neue Sicherheitskonzept korrespondiert mit dem Vorhaben, in den kommenden Jahren für 150 Millionen Euro ein neues Besucherzentrum an der Scheidemannstraße am Rande des Tiergartens neben Reichstag und Platz der Republik zu bauen. Von dort aus sollen Besucher nach einer Sicherheitskontrolle durch einen Tunnel direkt vor das Hauptportal des Bundestages und von dort in das Gebäude selbst gelangen.

Im Moment stehen vor dem Parlament provisorische Baracken, in denen die Sicherheitskontrollen stattfinden. Das Areal um das Hauptportal ist mit Metallgittern abgesperrt. Neben mehr Sicherheit für Abgeordnete und jährlich drei Millionen Besucher der Reichstagskuppel soll das neue Konzept auch einen ästhetischen Fortschritt bringen - den Blick auf den Reichstag also nicht verstellen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...