Deutschland
Verdächtiger Syrer gefasst

Stuttgart: Mann auf offener Straße mit Schwert getötet

Auf offener Straße wurde in Stuttgart ein Mann mit einem Schwert getötet.
01.08.2019 16:07
Lesezeit: 1 min

Mit einer schwertartigen Waffe soll ein Mann mitten auf einer Straße in Stuttgart einen anderen Mann getötet haben, berichtet die dpa. Die Polizei geht von persönlichen Beweggründen für die Tat aus. Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger Syrer, habe bis vor kurzem bei dem Opfer, einem 36-jährigen Deutschen, gewohnt, teilten die Ermittler am Donnerstag mit. Vor dem Angriff hätten die beiden Männer Streit gehabt. Ein Polizeisprecher bezeichnete die Tat als «außergewöhnlich und entsetzlich».

Schon kurz nach der Tat am Mittwochabend kursierten mehrere Videos davon im Netz. Die Ermittler nutzten die Filme zwar zur Beweissicherung, sie würden die Nutzer aber kontaktieren und sie auffordern, die Videos aus dem Internet zu nehmen, sagte der Sprecher.

Der Syrer sei nach derzeitigen Erkenntnissen seit 2015 in Deutschland und habe einen gültigen Aufenthaltsstatus, sagte der Sprecher. Er sei der Polizei bereits bekannt gewesen. Details zum Motiv wurden nicht genannt. Der Stuttgarter Zeitung zufolge soll der Syrer seit seiner Ankunft in Deutschland mit falscher Identität gelebt haben. Demnach wäre der mutmaßliche Täter gar kein Syrer, sondern Palästinenser.

Der 28-Jährige soll mehrmals mit einer schwertartigen Klinge auf den 36-Jährigen eingestochen haben. Danach flüchtete er nach Polizeiangaben erst zu Fuß, dann mit einem Fahrrad.

Das Opfer blieb blutüberströmt auf der Straße liegen. Zeugen verständigten schnell die Polizei. Unter anderem mit einem Hubschrauber fahndeten die Ermittler nach dem Flüchtigen und konnte ihn wenige Stunden später in der Nähe des Tatorts stellen.

Die Vernehmung des Verdächtigen dauerte am Donnerstag noch an. Danach sollte der Mann dem Haftrichter vorgeführt werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswechsel: Ansturm auf Feuerwerk für Silvester
29.12.2025

Pyrotechnik für den Jahreswechsel darf seit Montag verkauft werden. Mancherorts gab es vor Läden lange Schlangen.

DWN
Politik
Politik Moskau: Lösung des Ukraine-Kriegs kommt voran
29.12.2025

Greifbare Ergebnisse hat das Treffen zwischen Trump und Selenskyj nicht gebracht. Der echte Verhandlungsprozess sei von anderen angestoßen...

DWN
Politik
Politik Teure Mieten, hohe Steuern, weniger Kinder: Auswanderungen aus Deutschland weiterhin auf hohem Niveau
29.12.2025

Nach wie vor wandern sehr viele Menschen aus Deutschland aus, gleichzeitig bekommen Deutsche immer weniger Kinder: Eine fatale Entwicklung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strategische Aktienauswahl: Diese 4 Kriterien führen zu langfristigem Anlageerfolg
29.12.2025

Die richtige Aktienauswahl entscheidet langfristig über Erfolg oder Misserfolg an den Märkten. Doch welche grundlegenden Kriterien sind...

DWN
Technologie
Technologie MAN Engines modernisiert V12-Gasmotor: Technische Anpassung an globale Emissionsregeln
29.12.2025

Bewährte industrielle Antriebssysteme stehen angesichts globaler Emissionsvorgaben unter wachsendem Anpassungsdruck. Wie MAN Engines...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktien Ukraine-Wiederaufbau: Diese Unternehmen warten auf ein Ende des Krieges
28.12.2025

Die Märkte reagieren überraschend empfindlich auf jede Erwartung eines Waffenstillstands und verschieben Kapital von Rüstungswerten hin...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wie die wirtschaftliche Neuordnung gelingt
28.12.2025

Deutschland steht vor einer tiefgreifenden wirtschaftlichen Neuordnung, in der Investitionen und geopolitische Risiken zugleich bewältigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Teamführung 2026: Was Führungskräfte jetzt wirklich brauchen
28.12.2025

Viele Führungskräfte starten 2026 mit neuen Vorsätzen – doch der Alltag frisst schnell jede Veränderung. Welche Self- und...