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Griechenland: Allianz stoppt Export-Versicherungen

Lesezeit: 1 min
31.05.2012 00:19
Zwei große Versicherer schließen ab sofort keine neuen Verträge für Exporte nach Griechenland ab. Grund: Die Lage in Griechenland ist zu unsicher. Exporteure müssen nun auf eigenes Risiko arbeiten.
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Die Versicherungsunternehmen Euler Hermes (gehört zur Allianz) und Coface werden ab sofort keine neuen Exportversicherungen für Warenlieferungen nach Griechenland abschließen. Als Grund geben die Unternehmen an, dass sie besorgt seien, dass Griechenland die Eurozone verlassen könne und die Folgen unabsehbar seien. Exportversicherungen werden abgeschlossen, um sich gegen das Risiko der Insolvenz bei den Handelspartnern abzusichern. Bereits abgeschlossene Versicherungen gelten weiter. Händler sagen zu dem Schritt, es sei das erste Mal in der Geschichte, dass sich Versicherer komplett aus einem europäischen Land zurückziehen.

Der Sprecher der Handelskammer von Athen, Kostis Michalis, sagte der FT, dass dies die Lage der Exporteure erheblich erschwere. Sie seien gezwungen, andere Versicherer zu finden oder auf eigenes Risiko zu exportieren. Er hofft, dass viele Firmen sich nicht abschrecken lassen und tatsächlich das Risiko auf die eigene Kappe nehmen werden.

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