Finanzen

IWF-Bericht: Spanien braucht bis zu 80 Milliarden für Banken

Lesezeit: 1 min
07.06.2012 13:35
In seinem Bericht über Spanien und den angeschlagenen Bankensektor geht der IWF davon aus, dass das Land zwischen 40 und 80 Milliarden Euro benötigen würde, um die Banken zu rekapitalisieren. Die spanische Regierung will erst in zwei Wochen über ein weiteres Vorgehen entscheiden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Investoren an den Finanzmärkten schauen weiter auf die dramatische Situation der Banken und die EU berät bereits über Geheimpläne zur Rettung der Banken (mehr hier). Der IWF hat in seinem neuen, noch nicht veröffentlichten Bericht zu Spanien zwei Szenarien für die spanischen Banken durchgespielt, berichtete eine nicht genannte Quelle der ABC, die den Bericht vorab gesehen hat.

Demnach wäre im ersten Szenario eine Summe von 40 Milliarden Euro notwendig, um den Refinanzierungsbedarf der zehn angeschlagenen Banken zu decken. In dieser Summe wäre auch der Bailout für die verstaatlichte Bankia, den der IWF mit 23 Milliarden Euro beziffert, enthalten. Im zweiten Szenario spricht der IWF-Bericht sogar von 80 Milliarden Euro. Diese Schätzung beruhe auf der Maßgabe, dass eine schwere Rezession die Rettung des gesamten spanischen Bankensektors zur Folge hätte. Die Quelle verwies jedoch darauf, dass die zweite Summe sich auf ein Alptraum-Szenario bezöge und als „unwirklich“ gelte.

Die spanischen Behörden wollen in den kommenden zwei Wochen darüber entscheiden, wie die angeschlagenen Banken rekapitalisiert werden können. Am Dienstag sagte der spanische Finanzminister Cristobal Montoro Romero, dass für die Banken keine „übermäßigen“ Beträge zur Rekapitalisierung notwendig seien, und bat die EU um Hilfe (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chemiebranche enttäuscht: Energiekosten bleiben hoch
27.09.2023

Die Bundesregierung hat der Chemiebranche in einem Spitzengespräch am Mittwoch Unterstützung zugesichert. Doch Maßnahmen zur Senkung der...

DWN
Politik
Politik Abgang eines Vordenkers - die CDU zerlegt sich in der AfD-Debatte
27.09.2023

Mit dem Rücktritt des Chefs ihrer Grundwertekommission, dem Historiker Andreas Rödder, ist das Debakel in der CDU nicht mehr zu...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Melonis Italien wird zur Gefahr für Europas Finanzsystem
27.09.2023

Weithin unbemerkt steuert Italien unter seiner Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf eine neue Finanzkrise zu. Die Reformen, die Italien...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB droht den Banken die Daumenschraube anzuziehen
27.09.2023

EZB-Ratsmitglied Holzmann schlägt eine Verzehnfachung der Mindestreserve vor. Den Banken drohen Kosten in Milliardenhöhe, die sie an die...

DWN
Politik
Politik Bayern soll Gas aus Italien geliefert bekommen
27.09.2023

Bayern kann mit Gas-Lieferungen aus Italien rechnen. Mit der neu entstehenden Pipeline "Adriatic Line" wird eine Alternative zu Russland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutscher Arbeitsmarkt im Strudel der schwachen Konjunktur
27.09.2023

Wegen der schwachen Konjunktur fehlen die Aufträge. Die Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, liegt daher auf dem...

DWN
Politik
Politik KfW-Studie: Mittelstand kommt mit teurer Energie gut klar
27.09.2023

Der deutsche Mittelstand hat die hohen Energiepreise gut verkraftet, so eine Studie der staatlichen Förderbank KfW. Die Unternehmen heizen...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehrheit der Immobilienbesitzer verweigert Klima-Sanierung
27.09.2023

Die meisten Immobilienbesitzer in Deutschland planen einer Umfrage zufolge in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen wie den Einbau...