Finanzen

Notruf aus Belgien: Dexia braucht 90 Milliarden Euro Garantien

Um die hohen Kapitalanforderungen zu erfüllen, benötigt die angeschlagene Dexia Garantien in Höhe von 90 Milliarden Euro, so der Konzernchef. Die Bank wolle die EU Kommission um eine Einwilligung bitten. Um an Kapital zu gelangen, haben die Belgier ihre türkische Tochter an die Russen verkauft. Die Dexia Bank war beim ersten europäischen Stresstest als leuchtendes Beispiel für eine solide Bank gewertet worden.
08.06.2012 16:09
Lesezeit: 1 min

Einen Tag, nachdem Frankreich und Belgien angekündigt hatten, dass sie die angeschlagene Bank Dexia mit weiteren Garantien in Höhe von maximal 55 Milliarden Euro stützen wollen, geht der Konzernchef der Bankia, Pierre Mariani, davon aus, dass die Bank Garantien in Höhe von 90 Milliarden Euro benötige. Dexia wolle nun die EU Kommission bitten, diese Garantien zu bewilligen.

Ebenfalls aufgrund der hohen Kapitalanforderungen hat Dexia nun ihre türkische Bank Denizbank an die russische Sberbank verkauft. Bis zu drei Milliarden Euro sollen so den Eigentümer wechseln. Die Sberbank versucht derzeit, ins Ausland zu expandieren. Der Kauf der Denizbank ist der größte Zukauf der Sberbank bisher. Im Februar hatte die Bank der österreichischen Volksbanken AG ihre osteuropäische Tochter VBI für 505 Millionen Euro abgekauft.

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