Finanzen

EZB Geld verliert an Wirkung: Zinsen spanischer Staatsanleihen auf Höchststand

Die billigen Kredite der EZB an die Banken haben bereits stark an Wirkung verloren: Bei den vergangenen Auktionen von spanischen und italienischen Staatsanleihen sind die Zinsen so hoch gestiegen wie seit dem ersten Tender nicht mehr.
05.04.2012 16:04
Lesezeit: 1 min

Die Zinsen für spanische Staatsanleihen sind so hoch wie seit Monaten nicht mehr. Für zehnjährige Anleihen muss Spanien inzwischen wieder 5,81 Prozent bieten. Das ist der höchste Wert seit dem 12. Dezember vergangenen Jahres, der letzten Auktion vor der ersten Liquiditätsspritze durch die Europäische Zentralbank. Alleine in der vergangenen Woche stiegen die Zinsen um sieben Prozent.

Auch die italienischen Staatsanleihen erreichten diese Woche nach einem Wachstum von sechs Prozent den höchsten Wert seit November vergangenen Jahres. Italien muss nun 5,49 Prozent zahlen, um Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren am Markt platzieren zu können.

Die Zinssteigerungen bei den vergangenen Auktionen weisen darauf hin, dass die Liquidität, welche die EZB in den beiden Tendern zur Verfügung stellte, bereits an Wirkung verlieren. Insgesamt hatte sie den Banken eine Billionen Euro geliehen, was zu einer deutlichen Beruhigung der Anleihenmärkte geführt hatte.

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