Deutschland

Deutscher Einzelhandel schwächer als erwartet

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Juni deutlich weniger um als im Vorjahresmonat. Positive Prognosen über das Geschäftsklima stellen sich als falsch heraus. Die Konsumlaune der Deutschen ist deutlich gedämpft.
31.07.2013 17:27
Lesezeit: 1 min

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Juni nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes nominal 1,0 Prozent und real 2,8 Prozent weniger um als im Juni 2012.

Der der diesjährige Juni jedoch mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Vorjahresmonat hatte, ist der Vergleich zum diesjährige Mai aussagekräftiger. Im Vergleich zu Mai 2013 lag der Umsatz im Juni kalender- und saisonbereinigt nominal um 1,2 Prozent und real um 1,5 Prozent niedriger. Insgesamt wurde im deutschen Einzelhandel von Januar bis Juni 2013 real in etwa gleich viel umgesetzt wie im ersten Halbjahr 2012.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren war im Juni 2013 real 3,0 Prozent geringer, der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln gar um 5,1 Prozent geringer als im Juni 2012. Auch der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln ging zurück – ein Minus von 2,9 Prozent.

Der Rückgang dürfte für viele Analysten durchaus überraschend kommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute GfK und DIW wollen eine seit Monaten steigende Tendenz bei Geschäftsklima- und Einkommenserwartungen registriert haben (hier). Bei den deutschen Konsumenten ist dieser Aufschwung scheinbar noch nicht angekommen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...