Lesezeit: 1 min
16.09.2013 01:30
Nicole Bracht-Bendt (FDP) ist Bundestagsabgeordnete. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Sportausschuss und in der Kinderkommission - Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder. Sie ist stellvertretendes Mitglied im Finanzausschuss und im Ausschuss für Tourismus. Zusätzlich ist sie Sprecherin für Frauen und Senioren der FDP-Bundestagsfraktion.
Nicole Bracht-Bendt (FDP)

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Welchen Weg soll die EU einschlagen: Mehr Abgabe von Souveränität an Brüssel oder Rückgabe von Souveränität an die Nationalstaaten, wie von den Briten gefordert?

Kaum ein Land hat vom europäischen Einigungsprozess stärker profitiert als Deutschland. Allerdings braucht jedes Zusammenwachsen seine Zeit und das richtige Maß. Daher bin ich dafür, weitere Einigungsschritte mit Bedacht zu gehen.

Soll es eine gemeinsame Haftung für die Schulden geben, oder soll jeder Nationalstaat für seine eigenen Schulden haften?

Wenn ich auch für die europäische Einigung bin, dann noch lange nicht für eine Vergemeinschaftung von Haftung. Europa ist mehr als der Euro. Und was die Hilfen betrifft, so finde ich: Leistung braucht Gegenleistung. Die Mitgliedsländer müssen ihre Zusagen einhalten, wenn sie Unterstützung von der Gemeinschaft erhalten wollen. Zum Glück haben wir Liberale die Einführung von Eurobonds verhindern können.

Sparen geht am besten durch effizienten Einsatz von Steuergeldern. Sind Sie dafür oder dagegen, dass Behörden und Politiker, die nachweislich Steuergelder verschwendet haben, dafür auch bestraft werden sollen, etwa durch ein Bußgeld?

Der Staat ist es seinen Bürgern schuldig, umsichtig mit den erwirtschafteten Steuergeldern umzugehen. Je mehr diese Überzeugung in den Köpfen der Staatsdiener verankert ist, desto weniger sind Bußgelder überhaupt notwendig. Wir Liberale arbeiten daher so gut wir können auf einen Gesinnungswandel hin.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Im Sog der Krise: Chinas Immobilienbranche unter Druck
19.05.2024

Seit einigen Jahren belastet die Immobilienkrise China und beeinträchtigt das wirtschaftliche Wachstum. Die Geduld vieler Gläubiger...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Kommission unterstützt Lausitz: Auf dem Weg zum "Netto-Null-Valley"
19.05.2024

Wie kann man ohne die Freisetzung von Treibhausgasen produzieren? Das Kohlerevier in der Lausitz strebt danach, als Modellregion in Europa...

DWN
Politik
Politik 75 Jahre Europarat: Ein Jubiläum in turbulenten Zeiten
19.05.2024

Der einst stolze Europarat feiert sein 75-jähriges Bestehen, doch das Jubiläum findet inmitten von Krisen und Unsicherheit statt,...

DWN
Finanzen
Finanzen P2P-Kredite als alternative Geldanlage: Chancen und Risiken
19.05.2024

P2P-Kredite sind eine aufstrebende Anlageklasse, die Privatpersonen ermöglicht, direkt in den Kreditbedarf anderer Privatpersonen zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Vom Erfolg zur Krise: Wie Adidas seine Dominanz im Sportmarkt verlor
19.05.2024

Adidas, einst ein Riese im Sportmarkt, kämpft nach katastrophalen Kooperationen und einem Börsenabsturz gegen den Aufstieg von Nike. Mit...

DWN
Finanzen
Finanzen Kreditanstalt für Wiederaufbau in der Kritik, nutzt Potenzial unzureichend
19.05.2024

Eine neue Studie der Stiftung Klimaneutralität zieht eine kritische Bilanz zur Rolle der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Demnach...

DWN
Politik
Politik Scholz verspricht Hilfe - Überschwemmungen im Saarland zeigen Naturgewalt
19.05.2024

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Kleinblittersdorf im Saarland, um nach den heftigen Regenfällen und Überschwemmungen Hilfe zu...

DWN
Politik
Politik Putin fördert intensivere Geschäftspartnerschaften mit China
18.05.2024

Putin hat während seines Staatsbesuchs in China eine Stärkung der wirtschaftlichen Kooperation betont und die Sanktionen des Westens...