Finanzen

Derivate-Börse Eurex durch „technischen Fehler“ lahmgelegt

Lesezeit: 1 min
27.08.2013 01:50
Die Zahl der Ausfälle an den Börsen und bei Finanzgeschäften großer Banken nimmt immer stärker zu. Nun traf es am Montag die Derivate-Börse Eurex. Zwischenzeitlich wurde der Handel eine Stunde ausgesetzt.
Derivate-Börse Eurex durch „technischen Fehler“ lahmgelegt

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Das internationale und nationale Finanzsystem ist hochkomplex. Das zeigt sich in letzter Zeit immer deutlicher. Facebooks-Börsengang wurde durch technische Pannen zum vorübergehenden Desaster, US-Behörden fürchten Angriffe von islamistischen Hackern und Goldman Sachs verpulvert Millionen mit ungewollten Deals. Und nun gibt es auch erste Zwischenfälle auf dem europäischen Parkett.

So war die Derivate-Börse Eurex am Montag zwischenzeitlich lahmgelegt. Zwischen 8:20 und 9:20 Uhr ging nichts mehr. Eurex selbst teilte mit, dass eine fehlerhafte Zeit-Synchronisierung im System zu dem Ausfall geführt hat, so der Standard.

Marktteilnehmer an über 700 verschiedenen Standorten weltweit verbindet die Tochter der Deutschen Börse. Das Handelsvolumen liegt bei über eine Milliarde Kontrakte jährlich.

Das einstündige Aussetzen des Handels bei Eurex nahm auch das Tempo aus dem normalen Aktiengeschäft. Da Eurex überwiegend mit Derivaten handelt, war eine Absicherung von Deals nicht möglich.

Erst vergangene Woche kam es zu einem dreistündigen Totalausfall bei der US-Technologiebörse Nasdaq. US-Behörden gehen von einem Angriff durch islamistische Hacker aus (hier). Und kurz zuvor hatte es selbst Goldman Sachs geschafft einen kleinen Crash mit tausendfach falsch platzierten Optionen zu verursachen (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...