Politik

Frankreich will US-Aktion gegen Syrien unterstützen

Lesezeit: 1 min
30.08.2013 14:00
Präsident Hollande wird noch am Freitag mit US-Präsident Obama sprechen. Ein Militärschlag gegen Syrien als Antwort auf den Einsatz von Chemiewaffen sei notwendig, so Hollande. Frankreich sei bereit.
Frankreich will US-Aktion gegen Syrien unterstützen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Frankreich will die USA bei einem möglichen Angriff gegen Syrien unterstützen, so der französische Präsident Francois Hollande. Sein Land sei bereit zu handeln, auch wenn Großbritannien nicht mitmacht.

Das Massaker mit Chemiewaffen dürfe nicht unbeantwortet bleiben, sagte Hollande in einem Interview mit der Zeitung Le Monde. Die syrische Regierung müsse gestoppt werden, „sonst riskiert man eine Eskalation, die den Einsatz dieser Waffen trivialisieren würde“, so Hollande. Er ist aber dagegen, dass Syrien „befreit“ und „der Diktator gestürzt“ werde.

Zur Ablehnung eines Militärschlags im britischen Parlament sagte Hollande, dass jedes unabhängig darüber entscheide, ob es mitmachen wolle oder nicht. Er werde noch am Freitag mit US-Präsident Barack Obama sprechen. Hollandes Äußerungen lassen darauf schließen, dass Frankreich den Militärschlag gegen Syrien auch dann unterstützt, wenn Großbritannien nicht mitmacht.

„Es gibt nur wenige Länder, die in der Lage sind, Sanktionen [gegen Syrien] mit den angemessenen Mitteln durchzusetzen. Frankreich gehört dazu. Es bereits zu handeln. Es wird im engen Kontakt mit den Verbündeten entscheiden.”

Wenn der UN-Sicherheitsrat nicht in der Lage sei zu handeln, dann werde sich dennoch eine Koalition bilden, so Hollande. „Sie sollte so breit wie möglich sein. (…) Sie wird die Unterstützung der Europäer haben. “ Obama hat allerdings gesagt, die USA würden Syrien notfalls auch allein angreifen (hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...