Finanzen

Märkte zweifeln an Stabilität in Griechenland

Die Märkte sind skeptisch, dass sich die Lage in Griechenland nach der Wahl stabilisieren wird. Nun fürchtet man ein monatelanges Feilschen um Erleicherungen beim Sparpaket.
18.06.2012 02:32
Lesezeit: 1 min

An den Märkten zeigte sich nach der Wahl in Griechenland wenig Euphorie. Zwar konnte der Euro an den asiatischen Börsen mit der Aussicht auf eine Regierung (hier) nach der Wahl leicht zulegen, aber ein großer Sprung war nicht zu bemerken - was im Falle eines wirklich eindeutigen Ergebnisses vermutlich der Fall gewesen wäre. Mujtaba Rahman von der Eurasia Group sagte der FT: "Die Erwartung, dass wir in der nahen Zukunft eine Lösung des griechischen Problems sehen werden, ist ein Irrtum." Er erwartet nun ein langwieriges Feilschen zwischen der neuen griechischen Regierung und den Gläubigern des Landes (worum es dabei geht - hier). In dieser Zeit, die Rahman auch als einen monatelangen Poker sieht, würden die Märkte "auf Messers Schneide" operieren.

Daragh Maher von der HSBC sagte dem Sender CNBC: "Was am meisten am Wahlergebnis auffällt ist, wie nahe Syriza dem Sieg kam. Wir können einigen heftigen Widerstand gegen die Sparmaßnahmen erwarten. Die Märkte sind besorgt, wie gering der Vorsprung der Nea Demokratia ist. Daher werden alle Gewinne des Euro und an den Börsen eher begrenzt sein."

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...