Politik

Einsatz von Chemie-Waffen: UN-Bericht belastet Syriens Assad schwer

Der UN liegen stichhaltige Beweise vor, wonach in Syrien C-Waffen eingesetzt wurden. Die Urheber des Einsatzes seien noch nicht klar. Doch der syrische Präsident Baschar al-Assad soll „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ begangen haben.
14.09.2013 01:53
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der von der UN in Auftrag gegebene und noch nicht veröffentlichte „Sellström-Bericht“ soll den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad schwer belasten. Das jedenfalls sagt UN-Generalsekretär Ban Ki-mon. Assad habe „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ begangen.

Auch sei nun der Einsatz von C-Waffen endgültig bewiesen worden. Doch Ban Ki-mon sagte nicht direkt, dass Assad auch verantwortlich ist für den C-Waffen-Einsatz, berichtet der Guardian.

Am Donnerstag hatte Syrien beantragt, der Chemiewaffen-Konvention der UN beizutreten. Der russische Außenminister Sergei Lawrow hatte den Vorschlag gemacht, dass Syrien seine Chemiewaffen abgibt, um einen drohenden US-Militärschlag zu verhindern. Die Sicherung von syrischen C-Waffen sollte nach Vorschlag Moskaus in drei Phasen unterteilt werden.

In der ersten Phase sollte die Assad-Regierung der Konvention beitreten. In der zweiten Phase sollten die Lagerorte der Waffen festgestellt werden, um in der dritten Phase geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Waffen vorzunehmen, berichtet BBC.

Washington wirft der Assad-Regierung vor, am 21. August bei Damaskus durch Giftgas etwa 1.400 Menschen getötet zu haben. Doch die syrische Regierung weist jegliche Schuld zurück.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...

DWN
Politik
Politik „Kleiner Lichtblick für die Ukraine“ nach Trumps Kehrtwende
10.07.2025

Der Kurswechsel der USA beim Waffenlieferprogramm für die Ukraine dürfte die Gespräche europäischer Staats- und Regierungschefs in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
10.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....