Politik

SPD stimmt Fiskalpakt zu, verzichtet auf konkrete Zusagen

Lesezeit: 1 min
21.06.2012 12:53
Die SPD und die Grünen haben zugesagt, bei der Abstimmung über den Fiskalpakt im Bundestag für den Pakt zu stimmen. Dafür wollen sie eine Finanztransaktionssteuer und Wachstumsanreize.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die beiden Regierungsparteien haben sich mit der SPD und den Grünen über die Ratifizierung des Fiskalpakts geeinigt. Zuvor waren Maßnahmen vereinbart worden, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollen. Teil der Vereinbarung war auch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Sollte sich diese nicht auf gesamteuropäischer Ebene durchsetzen lassen, will Deutschland die Steuer in einer „Koalition der Willigen“ dennoch einführen.

Nachdem mit dieser Einigung die, für den Fiskalpakt nötige, Zweidrittelmehrheit im Bundestag gesichert sein dürfte, müssen nun noch die Bundesländer davon überzeugt werden. Denn die Länder wollen deutlich mehr Schulden aufnehmen, als es der Fiskalpakt erlauben würde.

Für die SPD war es nicht schwer, dem Fiskalpakt zuzustimmen, weil er ohnehin keine strengen Regeln enthält. Mehr dazu in einer Analyse des Fiskalpakts – hier.

Für die SPD ist ohnehin der ESM der wichtigere Vertrag, mit dem es zu einer Vergemeinschaftung der Schulden in Europa kommen wird. Eine Erklärung der Wirkung des ESM finden Sie hier.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...