Politik

Kenia: Mindestens 39 Tote bei Terror-Anschlag auf Einkaufs-Zentrum

Bei einem bewaffneten Überfall auf ein Einkaufszentrum in Nairobi sind nach ersten Angaben mindestens 32 Menschen getötet worden. Das Innenministerium Kenias wertet den Angriff als „Terror-Anschlag“. Augenzeugen zufolge richtete sich der Angriff gezielt gegen Nicht-Muslime.
21.09.2013 21:34
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Kenianische Behörden werten den Überfall auf ein Einkaufszentrum in Nairobi als Terror-Anschlag. Die Angreifer schickten Augenzeugen zufolge Muslime aus der Mall, bevor sie um sich schossen und mit Granaten warfen. Am Abend bestätigten die Behörden 39 Tote. Mehr als 50 Personen sollen verletzt worden sein.

Die Täter haben sich unterdessen im Einkaufszentrum verschanzt. Die Behörden haben damit begonnen, die Parkplätze vor dem Gebäude zu räumen und bereitet die Erstürmung vor.

Bei den Tätern handele es sich um mindestens zehn Personen, so der Polizeichef Benson Kibue. Welcher Gruppe die Angreifer angehören, erklärten die Behörden bisher nicht. Zunächst berichteten Medien, es handle sich um einen Raubüberfall. „Sie sahen nicht aus wie Diebe. Das ist kein Raubüberfall“, sagt später einer der Augenzeugen, Yukef Manasseh. „Wachen, die sie sahen, sagten, sie würden wahllos schießen“, zitiert ihn Reuters weiter.

Die Regierung warnt die Bevölkerung über Twitter, sich vom Einkaufszentrum fernzuhalten.

In Kenia kam es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Anschlägen. Viele von denen gehen auf die somalische al-Shabaab zurück. Kenia hatte Truppen zur Bekämpfung der Al-Shabaab nach Somalia entsendet. Über ihren eigenen Twitter-Account hat sich die Al-Qaida-nahe Miliz zu dem Angriff bekannt:

Ende Juli hatte die Al-Shabaab einen Selbstmordanschlag gegen ein Wohngebäude der türkischen Botschaft in Somalia verübt. Ein Polizist wurde getötet. Zwei weitere wurden verletzt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...