Politik

Medien: US-Einheiten patrouillieren an türkischer Grenze in Nordsyrien

Rund drei Wochen nach dem offiziellen Abzug aus der Region sollen US-Einheiten an der syrisch-türkischen Grenze gesichtet worden sein.
31.10.2019 11:03
Aktualisiert: 31.10.2019 11:06
Lesezeit: 1 min
Medien: US-Einheiten patrouillieren an türkischer Grenze in Nordsyrien
US-Soldaten bei einer Übung in Jordanien. (Foto: dpa) Foto: Lance Cpl. Juanenrique Owings

Erstmals seit drei Wochen sind die US-Streitkräfte nahe der türkischen Grenze in Nordsyrien auf Patrouille gegangen. Fünf gepanzerte Fahrzeuge mit der US-Flagge patrouillierten am Donnerstag im türkisch-syrischen Grenzgebiet nahe dem Dorf Kahtanijah östlich von Kamischli, wie ein AFP-Reporter berichtete. In dem Grenzgebiet sollen eigentlich am Freitag gemeinsame russisch-türkische Patrouillen beginnen, um den Abzug der kurdischen Kräfte zu überprüfen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die US-Truppen wollten in einem östlichen Bereich der Grenze präsent bleiben.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Oktober den Abzug der US-Truppen aus Nordsyrien angeordnet, die dort bis dahin die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützten. Die Türkei startete daraufhin mit verbündeten syrischen Milizen eine lange angedrohte Offensive gegen die YPG, die zur Eroberung eines Grenzstreifens zwischen Tal Abjad und Ras al-Ain führte.

Die kurdische Selbstverwaltung rief angesichts der türkischen Offensive die syrische Armee zu Hilfe, die daraufhin erstmals seit sieben Jahren Truppen an die Grenze schickte. Nach acht Tagen vereinbarte die Türkei mit den USA eine Waffenruhe, um der YPG den Abzug aus dem Grenzgebiet zu erlauben. Später vereinbarte Ankara zudem mit Russland gemeinsame Patrouillen, um den Abzug der YPG aus der Region zu überprüfen. Sie sollen am Freitag beginnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Endet die Koalition 2026 vorzeitig? Schwarz-Rot steht vor einem Schicksalsjahr
29.12.2025

Fünf Landtagswahlen, umstrittene Reformen: Der Dauerwahlkampf kommendes Jahr hat das Potenzial, die Koalition und die Reformprojekte...

DWN
Politik
Politik Gewalttaten nehmen zu: Über 46.000 Fälle von Gewalt gegen Polizisten
29.12.2025

Angriffe, Widerstand, Körperverletzung: Die Zahl registrierter Gewalttaten gegen Polizisten ist auch 2024 weiter angestiegen. Schwarz-Rot...

DWN
Finanzen
Finanzen Kosten der Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen - Bürgergeld größter Block
29.12.2025

Die Ausgaben für Arbeitslosigkeit waren 2024 so hoch wie seit rund zehn Jahren nicht mehr. Warum die Kosten explodieren und was das für...

DWN
Politik
Politik Ökonom Fratzscher: Feiertagsdiskussion ist „Phantomdebatte“
29.12.2025

Wegfallende Feiertage: Aus Arbeitnehmersicht liegen einige Feiertage 2026 ungünstig. Linke und Grüne fordern Ersatz unter der Woche. Ein...

DWN
Politik
Politik BKA-Chef: Russland will unsere Demokratie schwächen
29.12.2025

Russische Sabotage und Spionage nehmen laut BKA-Präsident Münch zu. Er fordert: Deutschland braucht bessere Daten zu Drohnenüberflügen.

DWN
Finanzen
Finanzen Änderungen 2026: Rente, Mindestlohn, Familienleistungen – das ändert sich im neuen Jahr
29.12.2025

Im neuen Jahr 2026 gibt es einige neue Regelungen, die Verbraucher kennen sollten. In den Bereichen Steuern, Strompreise, Kfz-Versicherung...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkauf: Eigentumswohnungen werden erschwinglicher aber nicht für alle
29.12.2025

Eigentumswohnungen sind in Deutschland laut Kreditvermittler Interhyp wieder für mehr Menschen bezahlbar geworden. In fünf Metropolen ist...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jahreswechsel: Ansturm auf Feuerwerk für Silvester
29.12.2025

Pyrotechnik für den Jahreswechsel darf seit Montag verkauft werden. Mancherorts gab es vor Läden lange Schlangen.