Politik

US-Armee wird im Sommer 20.000 Soldaten für Großübung nach Europa verlegen

Die USA verlegen 20.000 zusätzliche Truppen nach Europa, die an einer Übung im Sommer teilnehmen sollen. Deutschland spielt dabei eine wichtige Rolle.
11.12.2019 14:13
Aktualisiert: 11.12.2019 14:13
Lesezeit: 1 min
US-Armee wird im Sommer 20.000 Soldaten für Großübung nach Europa verlegen
US-Truppen verstärken ihre Präsenz in Europa. (Foto: dpa) Foto: Zurab Kurtsikidze

Die US-Armee plant den größten Truppeneinsatz in Europa seit 25 Jahren. 20.000 Soldaten sollen im kommenden Jahr an einem großangelegten Militärmanöver unter dem Namen “Defender Europe 20” teilnehmen, so die US Army Europe in einer Mitteilung.

General Christopher Cavoli, der Kommandeur der US-Bodentruppen in Europa, sagte, dass 20.000 US-Soldaten im nächsten Jahr nach Europa entsandt werden, wo sie sich etwa 9.000 anderen US-Soldaten anschließen werden, die bereits dort stationiert sind.

Etwa 37.000 Soldaten werden dann von Mai bis Juni an Übungen in 10 europäischen Ländern teilnehmen.

Die in den USA stationierten Streitkräfte werden im Februar ihre Arbeit aufnehmen und 13.000 Ausrüstungsgegenstände, darunter Panzer, Artillerie und Transportfahrzeuge über 4.000 Kilometer transportieren, so der englischsprachige Dienst der Nachrichtenagentur AFP. Ziel ist es nach Angaben von Cavoli, “die Fähigkeit des US-Militärs zu demonstrieren, schnell eine große Streitmacht einzusetzen, um die NATO zu unterstützen und auf jede Krise zu reagieren”, sagte er.

Deutschland wird angesichts der Vorbereitungen für das Manöver “Defender Europe 20” eine wichtige Rolle spielen. Die Bundeswehr meldet in einer Mitteilung: “Wenn die Amerikaner im kommenden Jahr mit Defender Europe 20 die Verfahren zur Verlegung von umfangreichen Kräften aus den USA nach Osteuropa üben, wird Deutschland aufgrund seiner geo-strategischen Lage im Herzen Europas zur logistischen Drehscheibe. Mit der Übung geben die USA ein deutliches Bekenntnis zur Sicherheit Europas und gleichzeitig zeigt die Übung auch, dass europäische Partner gemeinsame Vorhaben verlässlich unterstützen und umsetzen.”

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Kritik an Brandmauer: Erster Wirtschaftsverband offen für Gespräche mit AfD
26.11.2025

Die Brandmauer-Debatte hat die Wirtschaft erreicht: Der Verband der Familienunternehmer will sich für Gespräche mit der AfD öffnen, um...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Postzentrum Frankfurt: Noch fließt die Paketflut aus China
26.11.2025

Briefe waren gestern, die Luftpost am Frankfurter Flughafen wird von kleinen Warensendungen aus Fernost dominiert. Doch das könnte sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Bankenregulierung: Neue Regelungen setzen Europas Institute unter Druck
26.11.2025

Die europäische Bankenaufsicht ringt derzeit mit der Frage, wie sich Regulierung und Wettbewerbsfähigkeit neu austarieren lassen, ohne...

DWN
Politik
Politik Umfrage: Deutsche gegen militärische Führungsrolle in Europa
25.11.2025

Rente, Bürgergeld, Wehrdienst – bei solchen Themen ist die Stimmung der Bürger gut erforscht. Für die Außenpolitik gilt das hingegen...

DWN
Politik
Politik Lawrow zu Europa: "Ihr hattet eure Chancen, Leute"
25.11.2025

Haben sich die Ukraine und die USA geeinigt? Europa jedenfalls habe seine Chance verspielt, den Ukrainekonflikt politisch zu entschärfen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biotech-Unternehmen wandern aus: Europa verliert 13 Mrd. Euro an die USA
25.11.2025

Europas Biotech-Branche steht an einem Wendepunkt, weil zentrale Finanzierungsquellen immer seltener im eigenen Markt zu finden sind....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt 2030: Diese Fachkräfte werden in fünf Jahren gebraucht
25.11.2025

Automatisierung, KI und Klimawandel verändern den globalen Arbeitsmarkt rasant. Bis 2030 entstehen Millionen neuer Jobs, doch viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Experten warnen vor wachsenden Risiken am Markt
25.11.2025

Die Finanzmärkte stehen unter spürbarer Spannung, während Anleger die Dynamik rund um künstliche Intelligenz bewerten. Doch weist die...