Deutschland

Eilmeldung: Breitscheidplatz in Berlin wegen Anschlag-Gefahr geräumt - DWN live vor Ort

Die Polizei hat den Breitscheidplatz und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin wegen eines möglichen Anschlags geräumt.
21.12.2019 23:29
Aktualisiert: 21.12.2019 23:29
Lesezeit: 1 min
Eilmeldung: Breitscheidplatz in Berlin wegen Anschlag-Gefahr geräumt - DWN live vor Ort
Ein mit einer Maschinenpistole bewaffneter Polizist steht an einer Zufahrt zum Breitscheidplatz im Zentrum von Berlin, Nähe dem Bahnhof Zoo. (Foto: dpa) Foto: Gregor Fischer

Die Berliner Polizei hat den Breitscheidplatz und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche geräumt. Derzeit wird der Platz, auf dem diese Tage der traditionelle Weihnachtsmarkt stattfindet, mit Spürhunden abgesucht. Rund um den Platz stehen Einsatzkräfte, viele davon mit Maschinenpistolen bewaffnet. Insgesamt befinden sich rund 250 Beamte im Einsatz.

Der Pressesprecher der Berliner Polizei, Polizeioberrat Thilo Cablitz, sagte den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, dass Polizisten zwei Männer gesehen hatten, die sich auffällig schnell vom Weihnachtsmarkt entfernten. Die Beamten nahmen die beiden daraufhin in Gewahrsam. Die Männer konnten sich nicht ausweisen; gaben jedoch ihre Namen an. Bei der Überprüfung stellte sich dann heraus, dass einer der beiden einen Namen trug, der dem eines mit Haftbefehl gesuchten vermutlichen Straftäter ähnelt.

Mittlerweile scheint festzustehen, dass es sich bei dem Gesuchten und dem in Gewahrsam genommenen Mann nicht um dieselbe Person handelt. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es sich bei den beiden Männern vom Breitscheidplatz um Syrer handeln, was Cablitz nicht bestätigen konnte.

Eine Polizeisprecherin sagte den DWN, die Räumung sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Sowohl Marktbesucher als auch -beschicker hätten sich sehr diszipliniert verhalten und den Platz rasch geräumt.

Vor fast genau drei Jahren, am 16. Dezember 2016, hatte der Tunesier Anis Amri auf dem Breitscheidplatz einen Anschlag verübt. Der islamistische Terrorist kaperte einen Lastwagen, erschoss den Fahrer und raste mit dem Lkw anschließend über den Weihnachtsmarkt. Elf Menschen starben, mehrere wurden schwer verletzt.

Seit dem damaligen Anschlag gelten bei Weihnachtsmärkten in Deutschland verschärfte Sicherheitsbedingungen. Selbst in Kleinstädten werden die Zugänge mit Pollern gegen Fahrzeuge gesichert, und schwerbewaffnete Polizisten gehören zum allgemeinen Erscheinungsbild.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ticketsteuer Luftverkehr: Bundesregierung verzichtet auf Senkung 2026
31.07.2025

Die Bundesregierung hält an der hohen Ticketsteuer im Luftverkehr fest – trotz wachsender Kritik aus der Branche. Eine kurzfristige...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Waffen auf Kosten der Wirtschaft: Russland vor dem ökonomischen Kollaps
31.07.2025

Russland steuert auf einen wirtschaftlichen Kipppunkt zu: Während Militärausgaben Rekordhöhen erreichen, kollabieren zivile Sektoren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...