Finanzen

Heute wegweisendes Treffen: Autoverband fordert von der Bundesregierung Ausbau der E-Autoinfrastruktur

Der Verband der Automobilindustrie fordert von der Regierung staatliche Unterstützungen in zweistelliger Milliardenhöhe. Diese sollen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos fließen.
15.01.2020 09:16
Aktualisiert: 15.01.2020 09:16
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Heute wegweisendes Treffen: Autoverband fordert von der Bundesregierung Ausbau der E-Autoinfrastruktur
Elektrofahrzeuge vom Typ BMW i3 werden in Schönefeld aufgeladen. (Foto: dpa) Foto: Patrick Pleul

Vor einem Treffen von Vertretern der Autoindustrie und der Bundesregierung fordert der Branchenverband VDA Milliarden an staatlicher Unterstützung für den Strukturwandel in dem Wirtschaftszweig. “Ich denke wir reden da schon über einen zweistelligen Milliarden-Betrag, den wir brauchen in der Summe für die Zuliefer- und Automobilindustrie. Wir reden über zehn bis zwanzig Milliarden”, sagte VDA-Vorstand Stefan Wolf am Mittwoch im Deutschlandfunk. Diese müssten in den Ausbau der Ladeinfrastruktur und der regenerativen Energien fließen, damit die Nachfrage nach E-Autos steige, sowie in die Förderung neuer Technologien wie etwa Wasserstoff.

“Die Bundesregierung muss sich darüber klarwerden, ob sie zu diesem wichtigen Industriezweig steht und ob sie den weiter unterstützen möchte und ob sie weiter will, dass wir die Nummer eins bleiben in der Automobilindustrie”, sagte Wolf, der auch Vorstandschef des Zulieferers Elringklinger ist. Der Hauptgegner der deutschen Konzerne sei China, wo der Staat kräftig investiere, um die Autobranche an die Weltspitze zu führen. Dagegen müsse angekämpft werden.

Am Nachmittag treffen sich Branchen- und Regierungsvertreter im Kanzleramt zu einem sogenannten “kleinen Autogipfel”, um über die Beschäftigungssicherung in der Branche zu sprechen. Der VDA rechnet damit, dass allein im Zuge des Umstiegs auf Elektroautos im Bereich des Antriebsstrangs bis 2030 zwischen 80.000 und 90.000 Stellen in der Branche wegfallen könnten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China jenseits der Schlagworte: Ein Insider berichtet – Megastädten und ländliche Transformation
14.09.2025

Uwe Behrens hat 27 Jahre in China und Indien gelebt und gearbeitet – lange bevor Schlagworte wie „Belt and Road Initiative“ bekannt...

DWN
Finanzen
Finanzen Debatte neu entfacht: Braucht die Erbschaftsteuer eine Reform?
13.09.2025

Im Bundeshaushalt fehlt das Geld, und immer wieder rücken dabei auch das Vermögen der Deutschen und eine gerechtere Besteuerung in den...

DWN
Technologie
Technologie IoT-Baumaschinen: Wie Digitalisierung die Baustelle verändert
13.09.2025

IoT-Baumaschinen verändern Baustellen grundlegend: mehr Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wer nicht digitalisiert, riskiert...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Darf der Chef in mein Postfach? Urteil zeigt Grenzen für Arbeitgeber
13.09.2025

Arbeitsrecht im digitalen Zeitalter: Darf ein Arbeitgeber nach Ende des Arbeitsverhältnisses noch in das E-Mail-Postfach seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kritik am Verbrenner-Verbot der EU: So nicht umsetzbar
13.09.2025

Das Verbrenner-Verbot der EU steht vor dem Scheitern: Käufer verweigern sich Elektroautos, Hersteller warnen vor unrealistischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende: WWF-Ranking sieht Brandenburg ganz vorn
13.09.2025

Die Energiewende schreitet ungleichmäßig voran – während Brandenburg laut Umweltverband WWF glänzt, hinken andere Länder hinterher....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lightcast-Bericht: KI-Kenntnisse treiben Gehälter massiv nach oben
13.09.2025

Wer KI beherrscht, kassiert kräftig ab: Laut einer globalen Studie steigern KI-Fähigkeiten das Gehalt um bis zu 43 Prozent – in manchen...

DWN
Panorama
Panorama Frost, Dürre, steigende Kosten: Weihnachtsbäume werden teurer
13.09.2025

Weihnachtsbäume stehen schon jetzt im Fokus: Frost, Trockenheit und steigende Kosten setzen Tannenbaumproduzenten unter Druck. Zwar gibt...